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in jenen Zeiten viel weiter in die nördliche Flaͤche
mußte erstreckt haben. Ein ungeheuerer fünfeckiger
Thurm, und dicke von großen Felsensteinen zusam—
mengefetzte Ringmauern sind noch übrig, die inne⸗
ren Abtheilungen sind beinahe ganz verfallen, auf
ihren Trümmern erheben sich hochstämmige Fichten,
ein Beweis, daß diese Burg chon lange, wahrschein⸗
lich in dem dreißigjäͤhrigen Kriege von den Schwe—
den zerstöͤrt wurde.
Die Herren von Schauenstein, welche diese
Burg erbauet und besessen haben, kommen im zwölf—⸗
ten und dreizehnten Jahrhundert vor, sie sollen mit
denen von Ehrenfels gleichen Ursprung gehabt
haben. Hanns von Schauen stein— hat Peter
von Ebersdorf dritthalb Lehen zu Enzersdorf
und anderthalb Lehen Zehend zu Ruetzendorf
1360 verpfaͤndet. Dies es Geschlecht ist im vierzehn⸗
ten Jahrhundert erlos chen. In dem Jahre 1476 hat⸗
ten waͤhrend der inneren Unruhen und feindlichen
Einfaͤllen die Veste Schauenstein einige raͤuberi⸗
scherEdelleute im Besitze; Jd bst Hauser Ritter
und Feldhauptmann Kais er Friedrichs belagerte
mit Beihuͤlfe Hugo von Werdenberg die Burg,
vertrieb die Raͤuber dataus, und zerstörte sie. Hier—
auf besaßen Schauen st ein die Freiherrn und Gra⸗
n ee aeee nech chuen findet sich Jo
hann von Lamberg zu Schauenstein 1500.
Rudohph von Hohenfeld besaß Schauenstein
1529 als Pfand, welche Pfands chaft von Kaiser
Ferdinand den J. dem Sebastian Freiherrn
von Hohenfeld bestätiget wurde. Von den edel
und vesten Herrn Philipp Landsidl zu Schau—
enstein des erlauchten Erzherzogthums Oester⸗
reich unter der Enns Erbunterthan und römisch⸗