Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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Die Ruine· 
Unfern der linken Gartenmauer liegt die Ruine. 
Sie zeigt eine herrliche, halbrersunkeng, noch im 
Untergange majestaͤtisch dastehende römische Porta. 
Der praͤchtige Bogen ist geboͤrsteen ‚TNund scheint den 
Einsturz zu drohen „er ruht auf schönen korintischen 
Saͤulen, die aber nur wenig mehr hervorragen. 
Halb verfallenes Gemaͤuer seitswaͤrts, und zerbro⸗ 
chene Saͤulen, verstümmelte Statuen, halbverlöschte 
Inschriften, Saäulenknäufe,verwitterte Balken lie⸗ 
gen uͤnten, mitten, und an den Seitenwaͤnden um— 
her. An lehztern stehen noch einzelne Statuen. Durch 
die Trümmer dieses zerfallenen Prachtgebaͤudes tropft 
hin und da Wasser in den mittenliegenden sumfigen 
Teich. Plan und Ausführung dieses Kunstwerkes 
ist sehr gelungen, und verdient volle Bewunderung. 
Der Obelisk— 
Unnfern der Ruine, ebenfalls am Fuße der An— 
hbhe gelegen, steht der hohe Obeliks. Hinter einem 
Baͤssin, Uüber einer Felsengrotte, erhebt sich dieses 
Kunstwerk, auf vier vergoldeten Schildkroöten ru⸗ 
hend, mit agyptis hen Zerealpphen bedeckt, einen 
bergoldeten Adler an der Spitze. Es heißt, die Hie— 
rogiyphen enthalten die Geschichte von Habsburg, 
die Wahrheit aber ist, daß der Obelisk einen echt 
aͤgyptifchen Obelisk, der zu Rom existirt, darstellt. 
Unter der Grotte ist eine Gruppe von Flußgöttern 
zu sehen. Um den Obelisk s owobl, als um die 
Ruinen zieht sich hinten herum ein Weg. —B 
Wom Mittelplatze rechts liegen noch mancher⸗ 
lei Pflanzungen und' Anlagen, offene und gedeckte 
Alleen, Lauben, Tannenwaͤldchen, eine Fasanerie,
	        
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