Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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fabrik herstammend aufbewahrt, welche bei außeror— 
dentlichen kirchlichen Festlichkeiten nach Wien gebracht 
und in dem Dome zu St. Stephan zur Verzierung 
gebraucht wurden .. 
Am Giebel des Pallastes ist eine Art Umsicht 
angebracht, zu welcher man mittelst einer Maschine, 
die mehrere auf einem Sopha sitzende Personen sanft 
empor hebt, und nach Belieben wieder herablaͤßt, 
bequem erreichen kann. Diese Einrichtung stammt 
von der Erbauerin des Schlosses, der großen The⸗ 
ressia, welche sich so das beschwerliche Emporsteigen 
ersparte I 
Im- rechten Flügel liegt die Schloßkirche mit 
einem gemalten Plafond von Daniel Gran. Der 
Hochaltar besteht aus Marmor, die heilige Dreieinig⸗ 
Feit über demselben, so wie die übrigen Figuren und 
die Statuen in den Wandnischen sind von Metall, 
Jab von Kohl, Donners Schüler, gearbeitet. Das 
Altarblaͤtt stellt die Vermählung Marias vor, und 
ist von Troger gemalt. Uebrigens enthalten die be— 
traͤchtlichen Nebengebaͤude eine Apotheke, eine Reit— 
schule, ein niedliches Theater, Wohnungen für Be— 
amte, für die Hofdienerschaft, für die Arbeiter, Küͤ⸗ 
chenmagazine, Stallungen, Wagenschoppen u. s. w. 
Der botanische Garten. 
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Vom Schlosse rechts, am westlichen Ende des 
Lustgartens, und noch im Umfange desselben liegt 
der botanische oder sogenannte holländische Garten. 
Der Eingang ist nahe dem eisernen Gitterthore, durch 
welches man von Hietzing in den Garten eintritt. 
Kaiser Franz der Erste, Gemal Maria 
Theresia's, ließ ihn im Jahre 1750 durch den 
Hollaͤnder Steckhoven anlegen, und schmückte ihn
	        
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