Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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eines Landes, dessen schönsten Theil es besitzt, zu—⸗ 
fammen scharren wollen. Das war kein biederer 
Ssteirer, der einen Nagel aus einer alten steirischen 
Burg zog; ses war ein Abkommling' der Kriegsknechte 
Ortoears von Bbhmen, die schon vor mehr 
den 500 Jahren Steiermark verheerten. Der 
Bbhme handelt noch immer in Steiermark wie 
Ottocar?: er verachtet das Land, er will ihm nichts 
Gutes, will seinen armen Bewohnern den letzten 
Pfennig auspressen, um — in Böhmen als 
Herr zu schwelgen. Wir zogen mit Unwillen wei— 
ter, uud wünschten dem schönen Stei ermark 
Steiermärker zu seinen Beamten. 
Das ehemals Waldsteinische Schloß 
Friedland in Böhmen .· 
Das Schloß Friedland. im Bunzlauer Krei— 
se, fünfzehn Meilen von Prag, drei von Zitt au, 
acht von Gorlitz entfernt — mithin Bohmens 
Hauptstadt nordoͤstlich gelegen — steht auf einem 
ziemlich hohen, größtentheils saulenförmigen Basalt⸗ 
Felsen. Balbin zählt es unter die, von der Na— 
tur und Kunst zugleich befestigten Schlösser, und das 
war eß ehemals allerdings durch seine doppelte, sie⸗ 
an iß Schuh dicke nohe an 60 Schuh hohe 
Mauer, seine Zugbrucke, seinen einzigen Zugang, 
und durch die beträchtliche Erhöhung gegen die um⸗ 
liegende Flaͤche. Denn die Hohe des Schlosses mit 
dem Fuße des Berges betraͤgt auf der Südseite we⸗
	        
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