Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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und vielen Blumen und auslaͤndischen Gewaͤchsen ver⸗ 
sehen ist, siehet man ein anderes Gebaͤude aufgefüh—⸗ 
ret, welches der Königsberg genennet wird. In dem—⸗ 
selben werden alle Konige von Ungarn im Brustbilde 
aufbewahret. Die— Schloßkirche ist nach dem neuen 
Roͤmergeschmacke mit vier Kuppeln erbauet, und dem 
heiligen Johann von Nepomuck gewidmet worden. 
Gegen der Fronte des Schlosses hinüber erblicket man 
eine praͤchtige Statue mit unsaͤglichen Kosten, zu 
Ehren der unbefleckten Empfaͤngniß Mariäa, errichtet. 
Im Thiergarten, welcher über drei Stunden im Um⸗ 
fange hat, laufen verschiedene Thiere, besonders 
Fasanen, in gehaäufter Menge bis an die Schloß⸗ 
mauer, und sind meist zahm. Zur Bequemlichkeit 
dieser Thiere, laͤuft durch den Garten, in welchem 
ein Gartenhaus stehet, ein fließendes Wass er. Die 
herrschaftliche Reitschule ist sehr wohl eingerichtet. 
Der Ort selbst nimmt taͤglich an Einwohnern zu 
Schon bei Lebzeiten des velobten Grafen, sind auf 
seine eigene Kosten uͤber 100 neue Häuser zur Bevol⸗ 
kerung, und zur Bequemlichkeit ein sehr großes 
Wirthshaus erbauet worden. Die Gleichheit der Haͤu⸗ 
ser nach deutschem Geschmacke ist bewundernswerth. 
Von Göoödele kaun man durch eine Allee bis 
nach Beschnye kommen, wo das Erdbegraͤbniß dieser 
hochgraͤflichen Familie zu sehen ist. Dieser Platz soll 
seit undenklichen Jahren eine öde Wuͤste gewesen seyn. 
Und da man unter dem Schutt der Erde ein kleines 
Marienbild, von ungefaͤhr zwei Finger lang, gefun⸗ 
den, gefiel es dem verstorbenen Grafen, allhier eine 
Kirche und ein Capucinerkloster erbauen zu lassen. 
Unter dieser Kirche befindet sich das hochgraͤfliche Be— 
graͤbniß „welches im ganzen Konigreiche den ersten 
Platz behauptet. Es geschehen zu dieser Kirche viele 
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