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berg steht ein Pavillon, der zum Kloster St. Pe—
ter gehörtrt.
Unweit diesen zwei Reitschulen stand der Hof⸗
stall, ein schbnes und langes Gebäude, in welchem
die erzbischöflichen Pferde standen , die Futtertröge
derselben sind von weißem Marmor und fuͤr das
Heu eiserne Körbe. Bei demselben ist ein großes
Bassin mit fließendem Wasser, und einem kleinen
Wasserfall, in dessen Mitte ein Mann mit einem
springenden Pferde steht, diese Statuen sind in
mehr als Lebensgröße, und aus einem einzigen
Stück Marmor gehauen. Aus diesen Statuen
springt das Wasser, welches in das Bassin fließt,
das Jugleich eine Pferdeschwemme ist, welcher im—
mer frisches, fließendes Wasser zugeführt wird.
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Die Burg Holenstein in Mähren.
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Vier Meilen von Bruͤnn, eine Stunde hin—⸗
ter dem Wallfahrtsorte Slaup, östlich vom
Dorfe Scheschuwka, bildet der doppelte waldige
Bergrücken, durch dessen Fichtendunkel graues Kalk—
gefelse heraus starrt, ein engumschlossenes, einsa—
mes, freundlich stilles Wiesenthal. Gegen Süden
biegt sich erweiternd dieses, nicht mehr so anmu—
thig — denn dem steinigen Boden entkeimt nur
spaͤrlich kurzes Gras — bei Ostrow, vorüber,
wo es sich dann, ein unfreundliches Gegenstück zu
Holenstein's uüͤppigem Wiesengrün ‚in das so⸗
genannte »dürre Thal« umwandelt, wo Stein⸗