Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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„WIN, Albrecht, von gots genaden L^ertzog zv 
Österreich, zv Steyr rc. — Bekhennen öffentlich mit dem 
Brieff: Meilen uns wider die ungehorsamben und auf- 
brüche (die etlich unsere ^öllinger [Sctlzctrbeiter] von all¬ 
statt und Lauffen zu disen Zeiten getan habent) unsre Armen 
leuch in dem Dorf zv Hschl underhalb v ns rer O est e 
zv Vilden-Stain Gehorsamb vnd Threy bewisen 
habent: daz wir darvmb durch billich (geziemende) Dank¬ 
barkeit denselben unsern getreyn Leuthen zv X)fchl die 
Gnadt und Hecht gegeben haben und geben auch mit dem 
Brieff, daß sie nun furbas haben sullent alle die 
Recht auf Wasser und Landt mit aller Arbeit und Wand¬ 
lung, die unsre Stätt ob der Lnnss habent, ungeverlich 
(ungefährdet). Also daß dieselben unsre Leuth von £)schI 
auch hinfüro solliche Threy und Dienst stettlich an imss 
und unsern Lrben thuen und halten. Und dieser unser 
gnadt zv Urkhvndt geben wir den gegenwärtigen Brieff, 
versigelt mit unsern Insigl. Der Geben ist zv wienn 
am pfinztag nach 5. Gilgentag, nach Christes gepvrt 
drey zehenhundert Iar, darnach in dem zwey und neun¬ 
zigsten 3ar/' — 
Mb Ischl trotzdem noch ein Dorf blieb, wie 
mehrere Aufzeichnungen meinen, kann infolge vorhan¬ 
dener Urkunden nur bezweifelt werden, denn abgesehen davon, 
daß in manchen Nachrichten die Erhebung 3fcM’5 zum 
Markte in das 3ahr {^2^ verlegt wird, während man 
bekanntlich andererseits wieder das 3ahr ^66 als richtig 
bezeichnet, vermögen wir auf Grund authentischer Doku¬ 
mente zu behaupten, daß 3 f $ I jedenfalls bereits 
damals zum Markte erhoben und die betreffende 
Urkunde im 3ahre ^66 nur erneuert wurde. 
Zötr werden zur entsprechenden Zeit darauf zurück¬ 
kommen , vorläufig aber seien schon jetzt folgende Beweis¬ 
punkte angeführt: war die Belohnung einer Ortschaft
	        
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