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Albrechts erlauchtem Vater „Rud o lf sthur m" genannt 
wurde. 
Albrecht verband zwar Kraft mit Großmuth, ZTcilöe 
und Klugheit, aber jene Zeit steten Krieges verwickelte 
auch ihn in fortwährende Streitigkeiten, von denen be¬ 
sonders die hartnäckigen und langwierigen Fehden mit den 
Erzbischöfen von Salzburg hervorzuheben sind. (Einer 
der Letzteren, Rudolf mit Namen, hatte am \5. November 
j(288 eine große Kirchenversammlung zu Salzburg einbe¬ 
rufen, bei welcher beschlossen wurde, daß kein Geistlicher 
ein weltliches Amt bekleiden solle bei Strafe des Kirchen¬ 
bannes. 
Dieser Beschluß, gegen den schlauen, herrschsüctigen 
Abt Heinrich von Admont (damaligen Landschreiber zu 
Oberösterreich und Landeshauptmann von Steiermark) ge¬ 
richtet, war die Ursache eines Krieges, bei welchem der 
Erzbischof schnell gerüstet durch unsere Gegend zog und 
die Besitzungen von Admont verheerte. Doch auch Albrecht, 
für seinen Günstling Heinrich partei ergreifend, sammelte 
seine Truppen in und bei unserm Thale, führte sie mitten 
im Winter über den pyhrn, obwohl sich Alberts Gattin, 
Elisabeth, alle Mühe gab, die streitenden Parteien zu 
versöhnen. 
Als aber erst Rudolf von Salzburg gestorben war 
und der streitsüchtige Erzbischof Konrad IV. von praiten- 
furt an seine Stelle kam, entstanden immer größere Feind¬ 
seligkeiten. — Dazu trug noch bei, daß im Jahre \2ty2 
Rupert Seeauer, der zweite bekannte Ahne jenes Ge¬ 
schlechtes, welches später in den Grafenstand erhoben wurde, 
einen Salzberg in Unterjoch (pfarre Goifern) entdeckte, 
welcher einen reichen Ertrag lieferte. Schon dies beunruhigte 
den Erzbischof, der die Einkünfte seiner Saline an der 
salzburgischen Grenze (nahezu 50.000 Mark Silber) bedroht 
sah. Doch als Albrecht gleich darauf in der Gosau