Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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am diesseitigen Abhang des Sandlingberges gewesen 
zu sein, auf dessen jenseitigem Gehänge die Ausseer 
Salinen bebaut wurden. Aus verschiedenen, in hinter- und 
Vordersandling vorkommenden Spuren von „Ausbeißen" 
und „sauren" (Quellen ist dieses wahrnehmbar. Von dem 
nun verlassenen alten Bergbau, sowie von einer Soolen- 
leitung bis zum Hallstätter See fand man noch lange Zeit 
manche Spuren und auch alte Schriften erzählen, daß 
ehemals in der Seeau (am nördlichen Ufer dieses See's) 
ein pfannh aus stand, wohin die Book über dem an den 
vordersandling grenzenden Linslingberg geleitet wurde. 
Durch die (Erbauung der Hallstätter Seeklause ist jedoch 
der Wasserspiegel derart erhöht worden, daß die Spuren 
des einstigen Strenngeleites nun unter der Wasserfläche 
liegen. — Die Nachbarschaft mehrerer Unternehmer beim 
Salzberge in Ischl und Aussee verursachte vielerlei 
Streitigkeiten, weswegen das Listerzienserstift Bh ein 
(welches den Ausseer Salzberg seit dem Jahre \ \\7 betrieb 
und bereits erschöpft glaubte) seinen Antheil im Jahre \2](j( 
dem Herzoge Leopold, dem „Lhrsamen", abtrat und 
dagegen „jährlich 300 Fuder Salz ä 57 Pfund" und 
33 fl. 20 kr. als Entschädigung erhielt. Bergverständige 
richteten nun die steiermärkische Seite wieder her, während 
die Österreichische Saline in der Seeau bald ganz verfiel. 
wie es damals mit HaIIstatt stctnd, ist nicht genau 
zu ersehen. Nachweisbar wurde dort erst im Beginne des 
vierzehnten Iahrhundertes wieder gearbeitet, worüber wir 
zur Zeit berichten, 
Ottokar I., welcher auch zum Ahnherrn der Grafen 
von Wels und Lambach gemacht wird, war im Jahre 925 
gestorben. Seine Nachfolger erhielten mit der Zeit manche 
Güter an der Traun, Lnns, Steyr und einer seiner 
Enkel, Ottokar III., erbaute im Jahre 980 dort, wo 
jetzt Schloß Steyr liegt, die Stirapurk.
	        
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