Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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„wir treten herein ganz edel und fest 
Und grüßen alle anwesenden Zuschauer auf’s Best’ 
Grüßten wir einen oder den andern nicht, 
So möchten sie meinen, wir wären die rechten 
Schwerttänzer nicht. 
Die rechten Schwerttänzer sind wir genannt, 
wir tragen das Schwert in unserer Hand. 
Spielmann mach’ auf den rechten Schwert¬ 
tanz !" 
Nun begann ein Rondo, wobei 3eder die Säbelfpitze 
bes Hebenmannes hielt, im Kreise getanzt, gesprungen, 
Schneckenwindungen formirt wurden, bis endlich der 
„Faschingsnarr" in die Mitte des Kreises trat und nieder« 
kniete. Hierauf legten alle Tänzer ihre Säbel auf ihn, 
der Vortänzer sprang auf seinen Rücken und rief: 
„Da bin ich heraufgestiegen, 
Wär’ besser, ich wär' unten geblieben, 
Der Fasching ist ein vertuelicher Mann, 
Fjat all' fein Hab und Gut verthan, 
Er hat verloren fein Hab und Gut 
Bis auf einen alten zerrissenen Hut, 
<£r reift das Land wohl auf und nieder, 
was er bekommt, versauft er wieder. 
So spring’ ich aus dem grünen Kranz, 
Spielmann mach auf den lustigen Schwert- 
tanz!" 
Nach diesen Worten wurde ein sehr schnelles Rondo 
gespielt und getanzt, während dessen sich aber ein Tänzer 
nach dem anderen unbemerkt entfernte, bis nur der vor- 
und Nachtänzer übrig blieben, welche sich mit einem „Vivat" 
auf das Auditorium entfernten. 
Ueber die Bevölkerung des Salzkammergutes zu jener 
Zeit (mit Ausschluß Zschl's) war nur folgende Tabelle 
aufzufinden:
	        
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