Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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7) leber Gast war ersucht, seinen Namen in bas 
Babebuch einzutragen. 
8) Kein Gasthaus bürste länger als bis * l 
Nachts offen fein. 
Die Briefpostbeforberung stach allerbiugs von 
der heutigen bebeutenb ab. Denn alle Sonntage ging 
ber Postwagen nach Graz (Dienstag retour) unb jeben 
Dienstag nach Salzburg (Sonntag retour), uach Wien 
aber wöchentlich 2 Mal ab unb 2 Mal an. vom halben 
Mai 1(826 wurde zur „Bequemlichkeit ber (fürgaste" ein 
Lilwagen eingeführt, welcher 2 Mal in ber Woche von 
Wien über Linz nach (Smunben, von bort zu Laube bis 
Traunkirchen fuhr unb in ber bortigen Bucht in ein 
schon bereit ftehenbes Schiff gelabeit, auf ber sicheren 
See ft recke nach <£benfee geführt würbe, von wo er mit 
Benützung ber Poststraße zu Mittag in 3fehl eintraf unb 
auf gleiche weife retour ging. Außerbem würben vom 
Salzoberamte (Smunben zur Beförberung ber amtlichen 
Schriftstücke wöchentlich zweimal „Zettelboten" ins Salz¬ 
kammergut gefenbet, denen nerfchiebene Nachrichten mit¬ 
gegeben werben konnten.1) 
3m 3ahre *828 wurde 3fehl wiederum, nachdem 
schon im 3ahre (827 Erzherzog Karl zum ersten Male 
hier gewesen war, von Kaiser Franz I. besucht, welcher 
von Salzburg über 3fehl, Gmunden nach Linz reifte unb 
sich baher nicht lange aufhielt. Dagegen kanten 3hre 
k. Hoheiten Franz Karl unb Sophie von nun an fast 
alljährlich als fegeufpendeude Gönner nach 3fchl. 
Bemerkeuswerth ist, daß man am *. 3änuer *828 zum 
Male bis nächtliche Straßenbeleuchtung einführte. 
i) vom poftamte heißt es in Dr. Wirers Buche: „Auch 
darf der Reisende eine prompte und billige Bedienung 
erwarten." 
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