Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

— 360 - 
die Erlaubniß zum Besuche der Salzbergwerke 2c. geholt 
hatte. l) 
Jedesmal enthielt der Erlaubnißschein, welcher bei 
den Verwesern in Lbensee, Ischl und Hallstatt vorzuzeigen 
war, die Klausel: daß man dem Betreffenden die Salz¬ 
werke „mit der nöthigen Vorsicht" zeige und ihm keine 
statistischen Daten über Erzeugung, Manipulation rc. aus¬ 
plaudere.^) 
wegen der 5 Salzsndwerke war auch das Kammer- 
gut in 3 Distrikte eingetheilt, von denen der Hallstätter 
56.8 b 3°che, {270 Klafter Flächeninhalt hatte, und vom 
Sandlingberge bis zum Dachstein, von dort zum Ruesberg 
und zurück zum Sandling reichte. Der Distrikt Ischl um- 
saßte 28.592 Joche, 691 Klafter Flächeninhalt und hatte 
seine Grenze vom Wildenkogel bis ans die Höhe des 
Sandlingberges, weiterhin bis zum Ruesberg au die Grenze 
Salzburgs, dann zum Leonsbergzinken und von dort her¬ 
über zum Wildenkogel. Der Lbenseer Distrikt mit einem 
Flächeninhalte von 32.000 Jochen ging von der Narktanne 
bis zum Wildenkogel, hinüber zum Leonsbergzinken, dann 
Zum Pfaffengraben am Rothenkogel und zur Marktanne 
zurück.8) 
Die Salzerzeugung, welche schon au und für sich 
durch den Franzosenkrieg geschädigt wurde, erlitt noch eine 
weitere Schmälerung, als Oesterreich Salzburg und Berchtes- 
*) In Gmunden war das Gasthaus des £?. Lisenmayr 
»egen „guter Bedienung, schöner kvohnuug und vortrefflicher 
Aussicht auf den See" am beliebtesten. 
2) Bei entgegengesetzter Reise holte man sich die Erlaubniß 
beim Verweser in Ejallstatt, und hatte den Schein in 
Gmunden abzuliefern. 
) fnet sei erwähnt, daß erst im Jahre ^ 80H forstgerechte 
waldkarten und eine forstmäßige Lintheilung der Wälder in 
haubare Schlage eingeführt wurde.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.