Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Aenderung der fnltfpMüm. 
(vom Jahre 1705 bis 17U-) 
Da man die Gefahr einer Fortsetzung des Krieges 
mit Smem noch nicht beseitigt glaubte, erschien am 2. De¬ 
rber 1/05 e.n Patent des Kaisers Josef I. (Nachfolger 
-eopo d- L), welches an Sonn- und Feiertagen überall 
vor den K.rchenthüren verlesen wurde und zur Stellung 
von Schutze» aufforderte. Doch glücklicherweise börte das 
Salzkammergut Schlachten und Siege nur aus der Lerne. 
Mitten in dieser Bewegung starb Josef I. am 
l . Jptil ,7^. Lr hatte schon am 7. Dezember 1705 
7nfmt9i^ ÖC5 marfte5 (wo vou ^705 bis 
0 Math.as Krenzperger Marktrichter war) bestätigt 
verbot die L.nfnhr jedes fremden Salzes uud sorgte auch 
für eine neue Lxpeditio nsart desselben. 
Bekanntlich hatte der Staat ein Großkuffeuhaudelamt 
iSZe l'"6 6“ 5<,'ä 3,oe™ K“ff» 
wegen des durch den Transport stets nöthigen Nach- 
tulleus, sowie auch wegen des höheren Absatzes, dachte 
man nun im Jahre <707 daran, statt der bisherigen Russen 
sogenannte Zeutnerfässel einzuführen, wovon jedes (ohne 
yolz), 102 //., im Ganzen (sammt dem Ljolze) \\2 €(. wog. 
ie Zur Fabrikation nöthigen Sägemühlen errichtete man 
im Jahre *707 und zwar eine bei der'Au rack (nächst 
Gmunden), zwei in Lbensee und eine in der „Gosau- 
muhle." Jeder Sägemeister, welcher zum „Zentnerfäffel- 
Structurs-personale" gehörte und die Aufsicht über das 
Sagegebaude, die Knechte zc. hatte, wurde nach der An- 
zahl der Mengenpfunöe bezahlt. 
> solche Zentnerfässel füllte man das durch die 
Fuderhacker verkleinerte Salz und stieß es so lange ein, 
bis das Faß seine bestimmte Schwere hatte.