Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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öeffcn Amtsthätigkeit ein eigenthümliches Salzamtsdekret 
herabgelangte, das — vom {8. Februar {683 öatirt — 
alle „Maskeraden, Musik, (Lomedien, Spieüetth auf ^och- 
und Malzeiten, wie auch alles Sch littenfarn bei nächt¬ 
licher Zeit" auf das Strengste untersagte und darauf 
eine Strafe von {50 Thalern setzte. 
Dort der Schönheit unserer Gebirgsgegend angezogen, 
kamen Ihre Majestäten, R. Leopold sammt der Kaiserin' 
am \7. Juli {68^ abermals nach Ischl, kehrten bei 
Llias Schwarzl ein, hielten im Laufe des Tages so¬ 
wohl am Traunstein, wie auch auf der hohen Schrott 
Jagden ab, und reisten am Abende wieder nach Linz, 
respective Wien zurück. 
Bald nach diesem Besuche erließ die Hofkammer am 
23. April {685 nach den Bestimmungen des Reformation^ 
Libelles einen Befehl bezüglich der Herrschaftsverwaltung 
in Wildenstein und am 20. Mai {686 erhielt der derzeitige 
Pfleger Johann von Lidl, dessen Gerichtsschreiber Wolf 
Andre Obermayer hieß, eine kaiserliche Instruktion mit 
dem Aufträge: „insbesonders zu Hilf- und Handhabung 
des Salzwesens und zur Tonservirung der armen Unter¬ 
thanen, dieselben von allen Tontributionen und oneribus 
eximiniret und befreiet zu lassen.1) 
Jesus, Mariae et Josephi) entstanden, welche durch Sebastian, 
Bischof und Reichsfürsten zu paffem, bestätigt wurde. 
*) Zur Erklärung des Umstandes, daß Llias Lidl, welcher im 
Jahre {683 zum letzten Male als Marktrichter erscheint, 
noch bürgerlichen Namens ist, während Io H. Lidl schon 
das Prädicat „von Lidlsheimb" besaß, möge die dem 
Herausgeber von Herrn Ferd. von Lidl senior in Ischl 
persönlich gemachte Mittheilung dienen, zufolge welcher diese 
Familie aus Tirol einwanderte und schon damals adelig 
war. Ihr Adelsdixlom gerieth aber in Verlust und konnte 
erst durch den Pfleger von Wildenstein, Johann Lidl.
	        
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