Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Stände von Oberösterreich die Ausführung dieses Be¬ 
fehles hinderten, so blieb der kaiserliche Erlaß vorläufig 
wirkungslos. 
Erledigung der Rechtsfragen zwischen Ischl 
und TraunKirchen. 
(Dom Jahre 159? bis 
Solche Verhältnisse trugen nicht dazu bei, den Streit, 
welcher zwischen Ischl und Traunkirchen wegen jener 
früher erwähnten \2 Häuser entstanden war, zu schlichten. 
Darum finden wir, nachdem der Zwist seit Jahrzehnten 
fortgedauert hatte, erst am ^5. Dezember \ö<)7 einen vor¬ 
läufigen vergleich, welcher von beiden Theilen accepttrt 
wurde. Ls ist dies der Erlaß des Landeshauptmannes 
Hans Jakob Le bl, welcher folgendes sagt: 
„Ich, Hans Jakob Lebl, Freiherr auf Grewfbürg, 
Landeshauptmann in Oesterreich ob der Enns befhenne 
von Ambtswegen, daß zwischen dem Ehrwürdigen und 
Geistlichen Herrn 3of. Premier, Administratom des 
Klosters Traunkirchen und dem Ehrsamben Richter und 
Hat des ZTIarfhts Ischl der zwelf Heuser und etlicher 
ledigen Grundstückh halber, alda in 3schl gelegen, 
dräust bas Gotteshaus Traunkirchen den Grundtdienst hat, 
von wegen der Jurisdiction Stridt und Iruug entstanden 
und es mit vorwissen der hochlöbl. Hegiernng und Cammer 
dahin gediehen, daß aine guettige Commission verordnet 
wurde, durch die mit den Partheyn beweglich gehandlet 
werden könnte. Es ist auch ain Mittel cm,es Vertrags 
verfast und mir derselb mit Helation Überschickt worden. 
Draus hab ich das alles an Hoch ernannte Hegiernng 
und Cammer mit Bericht vom 27. September l5()5 umb 
Ratifikation gelangen lassen, welche sich dahin resolmiet.