Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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Beginn der Streitigkeiten zwischen Ischl und 
Trannkirchen. 
(vom Jahre 1(582 bis 1(59^*) 
3m 3ahre 1(582 bestätigte Rudolf II. von Wien aus 
die Rechte und Freiheiten des Marktes 3sch^ iu einer 
etwas langen Urkunde, welche alle vorhergegangenen 
Bestätigungen wörtlich wiederholt und datirt ist: „Statt 
XDienn, am \3. Tag des Monats Decernbris nach Christi 
unseres lieben ^errn Geburt 1(582." 
Line wichtige Aenderung geschah im 3ahre 1(583, 
als der gregorianische Aalender eingeführt wurde und auf 
den H. September gleich der 1(5. folgte. Dieser noth¬ 
wendigen Verbesserung sollen sich die Protestanten, von 
denen wir nun auch in 3 sch! und Hallsta11 bereits 
pro te st antische Pfarrer und „Gesellpriester" finden, längere 
Zeit widersetzt haben. Unter dem 3schler Marktrichter des 
3ahres 1(583, Wolfgang Reicher, werden sowohl der 
protestantische „pfarrherr" Martin waldner, wie auch die 
ebenso gesinnten Salzfertiger und „Ratsburger" Georg 
Hueber, Losmann Rhlee, Georg Schaden, Christof 
Ferher (weinausschenker) und Lgid Schwärzl genannt. 
3n allstatt waren allerdings der Marktrichter See- 
auer und der Pfarrer wolfgang Seethaler katholisch, 
doch gab es auch dort einen protestantischen Gesellpriester 
Wolfgang Rhlainsdrätl, welcher schon am 20. Februar 
1(586 als Pastor nach 3fcht berufen wurde. 
3nfolge dieser Umstände fingen bald mancherlei 
Streitigkeiten mit dem Verwalter des katholischen Klosters 
Traunkirchen an, welche mit längeren und kürzeren 
Unterbrechungen bis zum Lnde des 1(8. 3ahrhundertes 
fortdauerten. 
Traunkirchen hatte bekanntlich seit jenem alten Salzsud 
bei „Pfand!" große Rechte in 3schl besessen und es all-
	        
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