Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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Waldwesen dem heutigen ähnlich. Bei Gelegenheit der 
(Eröffnung des Ifchler Salzberges werden wir aus¬ 
führlich darüber sprechen und erwähnen vorläufig nur, 
daß schon zu jener Zeit am Hallstätter See jene ge¬ 
schlossenen Bogen angewendet wurden, in welchen man 
große Mengen Holzes auf einmal, schwimmend, über 
den See brachte. Ferner hatte man bereits ein eigenes 
Holzmaß, das sogenannte Salzkammergutmaß, zufolge 
welchem j Pfanne = 6 Stangen, \ Stange = 
8 Hachl, j Z?achl — 3 K amm er guts klaftern oder — 
2 Vs wiener Klafter war. Man setzte also eine „Pfanne 
Holz" gleich \20 wiener (Quadratflaftern, die im 3<thre 
\52<{ aus dem hintersten ©rte des Weißenbachthales 
bis zum Hallstätter See ^ €1. Pfennige (} A. = 60 fr.) 
kosteten. Auch wurde schon damals das Maß einer „Stube" 
auf 2000 Eimer Soole bestimmt. 
Die Löhnungen der Arbeiter bestanden in Tag- und 
Wochenlohn und zwar betrug der geringste Taglohn 
6 Pfennige, der höchste \7 Pfennige; der geringste Wochen¬ 
lohn 2 Schillinge 7 Pfennige, der höchste 3 Schillinge, 
U5 Pfennige. 
Nicht ganz uninteressant dürfte es fein, jene fabel¬ 
haft billigen preise vorzuführen, welche im Jahre (52^ 
herrschten. So kostete ein fjaus \. Klaffe 60 st., 2. Klaffe 
30 st. und 3. Klasse 5 st., ein Hut 2\ kr., \ paar Männer- 
schuhe 7 kr., ein paar Frauenschuhe' 5 kr., 6 Stück <£ier 
\ kr., eine Maß Bier 2 kr., \ Metzen Weizen 5—6 Schil¬ 
linge, t Metzen Korn H —5 Schillinge, \ <tt. Rindfleisch 
\ Pfennige, \ <tt. Kalbfleisch 2’/2 Pfennige, zu Ostern 
aber 3 Pfennige, ^ junges Huhn 8 Pfennige, j Maß 
Mein j(6 Pfennige rc.
	        
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