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Ueber das Alter des „Marktes" Ischl. 
Die Privilegien des Marktes Ischl wurden von 
dem nächsten Herrscher, Albrecht VI., (von j^57 bis j^63) 
aufs Neue bestätigt, und zwar gibt darüber folgende 
Originalurkunde Aufklärung: 
„WIN, Albrecht von Gots genaden, Erzherzog ze 
Oesterreich rc. — Bekhennen: daz uns unsre gethrey Lieben, 
die Burger unsres Markhts zv^schl underhalb unsrer 
Veßte Wildenstein gelegen, durch ire pottschafft (Gesandt¬ 
schaft) fürbracht haben ({.) Ire Freiheit- und Gnaden 
Brieff, damit (womit) 5y weillandt unser lieber Vatter 
Herzog Albrecht, Löbl. Gedechtnuß, genedigelich begnadet 
und fürgesehen hatte; und (2.) dar Iber einen Bestett- 
(Bestätigungs-) Brieff von unserm gnedigen Lieben Herrn 
Brueder, dem Römischen Rhaiser, dieweil er dannoch in 
khönigklicher würde gewesen ist. Und batten uns die- 
müttigelich, das wir als Landts Fürst In (ihnen) Solich 
Gnadt und Zreyhait zu bestetten (bestätigen) auch genedigelich 
geruhten. — wann wir nun ansehen solich Ire diemüttige 
Bitt und die gethreyn Dienste, die unsren Vorvordern von 
ir (ihren) Vorvordern je in Treyen und gehorsamblich 
beweist (worden) seindt, auch uns desselben gleich thuen 
sollen: Also haben wir In (ihnen) dardurch die obbemelten 
Ire Zreyhait und Genadt beftett und bestetten wissent¬ 
lich mit dem Brieff, was wir In (ihnen) zu Hecht daran 
bestetten sollen oder mögen; und ntmnen auch, daz sy derer 
nun Hinfür genüeßen und gebrauchen sollen und mögen, 
nach ihrer NotLurfft, wie denn das oben gemelt stet, un- 
gevehrlich und one Irung menigklichs. Davon gebieten 
wir den (Edlen zc. und wellen Ernstlich, daz sy die ob- 
gemelten Burger unsers Alarkhts zu ^!schl bei 
solichen iren Lreyhaiten und Genaden, auch dieser unser 
Bestettung bleiben lassen, und In (ihnen) darin khain 
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