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Steinzeit (in Europa bis etwa. 2500 a. C.) waren die
Metalle dem Menschen so gut wie unbekannt, nur die
Edelmetalle, wie Gold, Silber, Platin, wurden ausnahms—
weise schon als Schmuckstücke verwendet; das sind aber
alles Metalle, die in der Natur an sich in gediegenem
Zustande vorkommen, wenn auch nur in geringer Menge.
Aber selbst in größeren Quantitäten hätten sie nicht als
Ersatz für den Stein dienen können, da sie ein viel zu Auf⸗
weiches Material für die Werkzeuge abgegeben hätten. Die uf
unedlen Metalle dagegen, besonders Eisen, das schließlich jetzt
alle anderen Materialien verdrängte, sind im Gegensaß ue
zu den Edelmetallen den chemischen Einflüssen von Luft gebe
und Wasser so sehr ausgesetzt, daß sie nur als chemische ange
Verbindungen in der Natur vorkommen, wenigstens in der on
überwiegenden Menge, und nur ganz vereinzelt in metal— b e
lischem Zustande gefunden werden. Diese chemischen Ver—
bindungen sind vorwiegend durch den Einfluß von Sauer- Oleu
stoff, Kohlensäure, Schwefel und Chlor bedingt, und aus
diesen Verbindungen die Metalle abzuscheiden ist eine
Kunst, die erst in späteren Zeiten der Kultur erreicht wurde.
Einen gewissen UÜbergang von den Edelmetallen zu den
Schwermetallen stellt nur das Kupfer dar, und so finden
wir dieses von allen Metallen auch zunächst in Gebrauch.
1. Die Kupferzeit.
Fast überall auf der Erde, auch in Europa, kommt
das Kupfer in geringen Quantitäten als reines Metall
vor, aber größere Vorkommen desselben sind selten; vielleicht
das größte desselben findet sich an den großen Seen Nord—
amerikas und es hängt offenbar damit zusammen, daß
schon in den Mounds sich einzelne Gegenstände aus Kupfer
mit den neolithischen Steinwerkzeugen gemischt vorfinden;
von dort scheinen sie auch schon frühzeitig nach dem Süden
gewandert zu sein. Ein weiteres bedeutsames Vorkommen
gediegenen Kupfers aus alter Zeit ist uns aus Agypten
bekannt, wo gleichfalls, noch in der Steinzeit, Meißel aus
Kupfer in Verwendung standen, das aus den großen
Kupferminen auf der Sinaihalbinsel stammte. Es ist für das
immerhin spärliche Vorkommen des Kupfers in so früher Zeit
charakteristisch, daß es noch durch lange Zeit neben den
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