Volltext: Die römische Niederlassung in Hallstatt (Oberösterreich)

Die römische Niederlassung in Hallstatt. 
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das schlichte Wesen Steinkoglers und die Vertrauenswürdigkeit seiner Angaben ist. 1 Drei 
zehn aus seiner Sammlung stammende Fundmünzen von Hallstatt, darunter sieben mit 
genau bestimmten Fundstellen, sind in Beilage I mit der Quellenangabe ,Schuttes 1 auf 
geführt. 1 2 
b) Friedrich Simony, ,Die römischen Alterthümer vom Hallstätter Salzberg 1 , 
ein zu seinem Aufsatze in den Sitzungsberichten der phil.-hist. Classe der k. Akademie der 
Wissenschaften (IV, 1850, S. 338) gehöriger Atlas, welcher Abbildungen sowohl keltischer 
wie römischer Alterthümer aus Hallstatt, zum Theil in Farbendruck, enthält. Auf S. 10 
des Textes, der den Tafeln beigegeben ist, werden die in Beilage I, Nr. 6 und 34 auf 
geführten Münzen erwähnt. 
c) Josef von Arneth, ,Archäologische Analekten 1 in den Sitzungsberichten der phil.- 
hist. Classe der k. Akademie der Wissensch. (XL, 1863, S. 697) enthält einen Bericht Uber 
die Ausgrabungen im Echernthale und gibt S. 704, 707 und 713 die in Beilage, I Nr. 3, 
9 und 13 erwähnten Münzen, die beiden letzteren mit Abbildungen. 
d) Briefliche Mittheilungen des k. k. Bergmeisters Gleorg Ramsauer an die 
Direction des k. k. Münz- und Antiken-Cabinetes (jetzt im Archiv des k. k. kunsthistori 
schen Hofmuseums) betreffen die Münzen Beilage I, Nr. 10, 21, 23, 25. 
e) Eduard Freih. v. Sacken erwähnt ausser den schon von Arneth und Simony mit- 
getheilten noch der unter Nr. 7 und 37 angeführten Geldstücke in seinem Werke ,Das 
Grabfeld von Hallstatt 1 , Wien 1868, S. 150. 
f) Ferdinand Ritter v. Hochstetter bespricht in der Abhandlung ,Ueber neue Aus 
grabungen auf den alten Gräberstätten von Hallstatt 1 (Mittheilungen der Anthropo 
logischen Gesellschaft in Wien, Bd. VII [1878], S. 297 f.) auch die Ergebnisse der Aus 
grabungen in Lahn, auf welche hoch weiter zurückzukommen sein wird, und führt die in 
Beilage I, Nr. 19 und 22 genannten Münzen an. 
g) Museum in Hallstatt. Wie schon bemerkt, hatte ich Gelegenheit, die in dem 
selben auf bewahrten achtzehn römischen Fundmünzen zu untersuchen und, soweit es ihre 
theilweise schlechte Erhaltung zuliess, zu bestimmen. Sie sind in Beilage I mit dem Bei 
satz ,Museum in Hallstatt 1 aufgeführt. 3 
2. Im Ganzen konnten 44 Fundmünzen zu Stande gebracht werden, von welchen 35 
auf Hallstatt selbst, 9 auf die Umgebung entfallen. An und für sich ist diese Anzahl nicht 
gross, aber sie kann im Vergleiche mit jener der Fundmünzen aus anderen Römerorten 
des Salzkammergutes als ansehnlich bezeichnet werden und wird eine genauere Unter 
suchung der Erscheinungen, die sie darbieten, zu Folgerungen führen, welche für unsere 
Aufgabe wichtig sind. 
Nach der Prägezeit entfallen auf Hallstatt selbst neun Stücke aus dem ersten, sech 
zehn aus dem zweiten, acht aus dem dritten und zwei aus dem vierten Jahrhundert. 
Dies entspricht ungefähr dem Verhältnisse der Vertheilung, das sich im Allgemeinen aus 
den Münzfunden des ehemaligen norischen Gebietes diesseits der Alpen entnehmen lässt, 
1 ,Ob diese Stücke selten sind, weiss ich nicht; denn ich bin kein Numismatiker; dass sie aber acht sind und an den an 
gezeigten Stellen gefunden worden, dass hier kein Trug und keine Täuschung unter diesem Funde liegt, das kann ich 
Ihnen bei Steinkogl er’s Ehre, der ein anspruchsloser, rechtschaffener, gerader Mann war, keinen Handel mit Antiken trieb 
und dieselben ebensowenig antiquarisch zu würdigen verstand, als ich, versichern und betheuern.‘ 
2 Nr. 2, 5, 8, 14, 20, 27—30, 35, 42—44. 
3 Nr. 1, 4, 11, 12, 15—18, 24, 26, 31—33, 36, 38—41.
	        
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