Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Ereignisse der letzten hundert Jahre. 
Im Jahre 1830 war der See zugefroren. Das nächstemal erst 
wieder 1876! 
1850 baut P. Sighart Günther, Amthofverwalter und Pfarrer, 
die Seitenempore in der Kirche. Die Orgel, welche damals in 
der kleinen Empore über der Sakristei stand, kam damals an 
ihren heutigen Platz. Das Grab dieses Psarrers ist noch auf dem 
Kirchhof erhalten. 
Am 4.Mai 1860 schlug der Blitz im Amthof ein und ein Teil 
davon brannte ab. 1860/61 wurden die vernichteten Teile 
wieder aufgebaut. 
Am 19. Dezember 1863 brannten aus unbekannter Ursache die 
Häuser 1, 2, 3, 5, 9, 12, 13, 14und 38 in Steindorf vollständig 
nieder. 
15. Zuli 1865 brannte das Haus Nr. 48, Moserbauer, in See- 
walchen ab. Windstille und rasche Hilfe der Nachbarn retteten 
die Häuser 29, 47 und 49 (Wirt, Idlhammer und Kaiser). 
1866 war ein Hagelschlagjahr. 
16. Juli 1868 Gründung des Wechselseitigen Brandschaden- 
versicherungs-Bereines für die Pfarre Seewalchen. 
1868 läßt Amthofverwalter und Pfarrer P. Gregor MöM- 
hammer die Pfarrkirche restaurieren. 
Am 28. Februar 1869 langte das erste Dampfschiff für den 
See in Kammer ein. 
1870 wieder Hagel. 
1871 Anschaffung neuer Glocken für die schadhaften alten. 
Es wurden drei Glocken erworben. Die große Glocke — 1037 kg 
schwer — hatte die Bilder: Maria und Johannes, Christus am 
Kreuz, Benedikt, Nikolaus, Sebastian und Leonhard. Die zweite 
Glocke, welche 512 kg wog, trug die Bildnisse: Christus am Kreuz, 
Mutter Gottes mit dem Iesukinde, Gregorius, Johannes und 
Paulus. Die kleine Glocke mit 318 kg hatte die Bildnisse 
Christus am Kreuz, die heilige Familie, Florian und Barbara. 
Alle drei Glocken trugen noch folgende Inschriften: „Eigentum 
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