Volltext: Die Schlacht bei Lodz [19]

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sandte, wo man den Stab der linken Nachbar-Division vermutete, 
blieben völlig erfolglos. 
Durchbruch der Masse der Infanterie der 3. Garde-Division nach 
Brzeziny. (Skizzen 14 n. 15.) Infolge der zahlreichen Marsch- 
stockungen hatte sich am 23.11. auch der Rückmarsch der 3. Garde- 
Infanterie-Division verzögert. Erst von 10 Uhr vormittags ab über-- 
schritten Teile der 3. Garde-Infanterie-Brigade sowie die Artillerie 
und Kolonnen der Division bei „zu" Bukowiec die Miazga. Zur 
Deckung des Aberganges waren auf dem Westufer zwei Batterieu 
und zwei Maschinengewehrkompagnien belassen worden, während die 
erst gegen 1.30 nachmittags mit der Abteilung Reinhard eintreffende 
Feldhaubitzabteilung Diez sogleich auf dem östlichen Ufer bei 
Höhe 213 am Südrande von Borowo in Stellung ging. Die Abtei- 
lung Ruhstrat vom 5. Garde-Feldartillerie-Regiment stand bereits 
bei Gora Zielona, um nach Nordwesten zu decken; die schweren 
Batterien waren der 49. Reserve-Division für den Marsch zugeteilt. 
Als erstes Marschziel hatte Generalleutnant Litzmann seiner 
Infanterie den Nordrand des großen Waldes von Galkow be- 
stimmt. Mit dem Schutze der Division nach rückwärts wurde der 
Kommaudeur der 3. Garde-Feldartillerie-Brigade, Generalmajor 
Graf Schweinitz, beauftragt, dem außer seinen drei Artillerie-Ab- 
teilnngen und den beiden Maschinengewehrkompagnien noch zwei- 
undeinhalb Kompagnien") des Garde-Grenadier-RegimentsNr.5 
unter Major Roosen zur Verfügung gestellt wurden. 
Um die Mittagsstunde traten die 6. Garde-Brigade und liuks 
davon die 3. zum Angriff durch den 3 km breiten und 6 km tiefen 
Wald an. Der Feind leistete in dem vielfach mit dichtem Unter- 
holz bestandenen Walde heftigen Widerstand; von Dickicht zu 
Dickicht mußte er zurückgeworfen werden. 
Es war 1 Uhr nachmittags. In Gora Zielona saß in einer engen 
Panjestube in ernster Beratung der Divisionskommandeur mit sei- 
nem Generalstabsoffizier. Die Abteilung Reinhard mußte jeden 
Augenblick eintreffen. Ob nnd in welcher Stärke der Gegner nach- 
drängte, war nicht bekannt. Nach Reinhards Abmarsch glaubte 
*)Außerdem eine Kompagnie zur Bewachung der 6000 Gefangenen der 
Armeegruppe.
	        
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