Volltext: Die Schlacht bei Lodz [19]

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ihren Stellungen nach Süden und Südosten zum Angriff vor- 
zugehen hatten. Die südlich Lenczyca befindliche 36. Division wurde 
dem Kommandierenden General des XI. Armeekorps, General der 
Infanterie v. Plüskow, unterstellt, der dafür seine auf dem nördlichen 
Nerufer über Lenczyca antretende 22. Division an das XVII. Korps 
abgab. 
17.11.14. überschreiten des Ner- und Bzura-Abschnittes. Ein 
Meister im Rückzüge, hatte der Russe alle wichtigen Brücken hinter 
sich vernichtet. So glückte es ihm» sich seinem Verfolger zunächst 
wieder zu entziehen. Ohne daher auf ernsten Widerstand gestoßen 
zu sein, ging das XI. Korps bei Zygry—Dzierzanow, das XVII. mit 
Anfang bei Zgierz am Abend zur Ruhe über. 
Gefecht bei Etrykow. Das XX. Korps warf mit seiner rechten 
Kolonne starke Nachhuten des Feindes bei Mala zurück und 
kämpfte mit der 41. Division bis zum späten Abend um den Besitz 
von Strykow. Der Feind räumte diese Stadt erst, als sich die 
umfassende Einwirkung des nun auf Brzeziuy abgedrehten 
XXV. Reserve-Korps fühlbar machte. Wie die Korps, so erreichte 
auch die Kavallerie nicht ihr Marschziel, da auch sie durch 
Wiederherstellung der zerstörten Bzurabrücken viel Zeit verloren 
hatte. 
Von Argenau über Sompolno—Krosniewice in Gewaltmärschen 
von durchschnittlich 50 km am Tage nachgezogen, traf an diesem 
Tage die 3. Garde-Infanterie-Division als Armeereserve bei 
Modlna ein. (Skizze 2.) 
Der tz. K. K. 3 (Frommel), der den Vormarsch des XI. Korps 
in dessen rechter Flanke sichern sollte, erreichte mit der K. u. K. 
7. Kavallerie - Truppen - Division unter Feldmarschalleutnant 
v. Korda die Gegend westlich von Szadek, während die 8. Kavallerie- 
Division bei Zygry, die 3. in Gegend südwestlich Poddembice ver¬ 
blieb. Das Korps Posen gelangte im Marsch von Kalisch in den 
Raum zwischen Staw und Warta. 
War es bisher nach dem fast ohne Kampf erfolgten Überschreiten 
Erwarten schnellen Vormarsch in den letzten Tagen hatten die Fernspreck- 
abteilungen mit dem Bau ihrer Leitungen nicht folgen können, so daß man für 
die Befehlsübermittlung ausschließlich auf Funkerverbindung angewiesen war.
	        
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