Volltext: Die Schlacht bei Lodz [19]

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Vormarsch auf Lodz. 
Skizze 2. 
uf Grund der geschilderten Lage hatte General V.Mackensen! 
befohlen, daß am 11. November im Vormarsche zum Angriff 
gegen die rechte Flanke der 2.russischen Armee erreichen 
sollten: das XI. Korps über Londek mit Anfang Golina, das 
XVII. Korps über Slupca mit Anfang Kleczew, das XX. Korps 
über Piotrkowo mit Anfang Lnbraniec, während das I. Reserve- 
Korps über Lowiczek gegen die Linie Bresc—Wieniec, das 
XXV. Reserve-Korps über Nieszawa gegen die Linie Wieniec— 
Wloclawek, das Kavallerie-Korps Richthofen (£j. K. K. 1) auf La¬ 
bien vorzugehen hatten.,, 
Die Absicht des Oberbefehlshabers war es, die Operation gegen 
Lodz durch überfallartige Vernichtung des V. sibirischen Korps 
bei Wloclawek einzuleiten. Das I. und XXV. Reserve-Korps sollten 
in der Front, das XX. Korps durch Umfassung, der tz. K. K. 1 
gegen Flanke und Rücken wirken. General Scheidemann, der 
Führer der 2. russischen Armee, scheint von dem Aufmarsch unserer 
9. Armee nichts geahnt zu haben. Noch zu derselben Zeit, als 
Mackensen schon in breiter Front die Grenze überschritt, wies 
Scheidemann seinen Reiterführer Nowikow an, in Richtung Posen 
aufzuklären, wo er starke deutsche Kräfte vermutete, die „sicher- 
lich" die Aufgabe haben würden, die bei Czenstochau stehende 
deutsche Armee gegen eine Umfassung über Kalisch zu decken. 
Unsern braven Grenzschutztruppen und dem aus der Gegend Ka- 
lisch vorgehenden Kavallerie-KorpsFrommel (H.K.K.3) war also 
die Verschleierung trefflich gelungen. 
II. II. 14. Vor der deutschen Reiterei trat Nowikow mit 
20 Schwadronen von Staw auf Warta, mit anderen Teilen über 
Chlewo den Rückzug an; zum XXIII. russischen Armeekorps ge- 
hörige Infanterie und Artillerie wurde unter Verlusten aus Turek 
vertrieben. 
Das weiter nördlich vor der Front der 9. Armee befindliche 
Kavallerie-Korps Richthofen (H. K. K. 1) konnte das ihm befohlene 
Marschziel Lnbien am 11. November nicht erreichen. Die uner¬
	        
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