Volltext: Die Schlacht bei Lodz [19]

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aufgefordert worden, die Armeegruppe Woyrsch an der für den 
1. Dezember festgesetzten Angriffsbewegung teilnehmen zu lassen 
General v. Woyrsch hatte sich in den letzten Tagen selbst heftigster 
Angriffe zu erwehren gehabt; gleichwohl befahl er der durch die 
1. Garde - Reserve - Brigade verstärkten österreichisch - ungarischen 
2.Armee, durch Vorstoß in Richtung auf Piotrkow die Vorwärts- 
bewegung der 9. Armee zu unterstützen. 
1.12.14. (Skizze 16 u. 18.) Aus der Linie Zdunska Mola— 
Szadek vorgegangen, erreichte General v. Linsingen mit dem 
II. Korps im siegreichen Vordringen über Lask am 1. Dezember 
den Abschnitt von Dobron—Markowka, während weiter nördlich 
das Korps Posen den Feind bis zur Linie Iuljanow—Apolonia 
zurückwarf, wo es Anschluß an die über den Ner gegangenen 
Teile der 38. Division gewann. 
Unter dem Befehl des Kommandierenden Generals des 
XXIV. Reserve-Korps, General der Infanterie v. Gerok, hatte die 
48. Reserve-Division in Gewaltmärschen den Widawka-Abschnitt 
erreicht und den Äbergang nach langem Kampfe erzwungen, wo- 
durch auch dem Korps Breslau und dem Kavallerie-Korps Fromme! 
das Überschreiten dieses Abschnittes erst wieder möglich ge- 
worden war. 
Nach dem Armeebefehl für den 2. Dezember sollte das Kavallerie- 
Korps Frommel gegen die Straße Wadlew—Pabianice, Korps 
Posen nördlich an Pabianice vorbei und die 38. Division zwischen 
Korps Posen und Ner zunächst bis in die Höhe der 36. Division 
vorstoßen. 
2.12.14. Nach Abwehr heftiger gegen Dobron gerichteter 
Gegenangriffe nahm Generalleutnant v.Trossel am L.Dezember 
mit der 3. Division die südlich des Dorfes gelegenen Höhen im 
Sturm; aber neue, am Waldrande befindliche, stark verschanzte 
Stellungen verhinderten ein weiteres Vordringen nach Osten; auch 
der 4. Division glückte es nicht, den hartnäckigen Widerstand nörd- 
lich Dobron zu brechen. 
Schwer kämpfend stich das Korps Posen bis zur Linie Zyto- 
wice—Zalew vor. Am heftigsten tobte der Kampf um die Höhe 181 
südlich Bechcice. Auf dieser das Nertal beherrschenden Kirchhofs¬
	        
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