Volltext: Gorlice-Tarnow [21]

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Der K. u. K. 4. Annes erteilte Generaloberst v. Mackensen fol¬ 
genden Auftrag für die nächsten Tage: Deckung der Flanke der 
11. Armee zwischen Wisloka und Biala gegen Norden, demnächst 
anstreben, mit den beiden rechten Flügelkorps (K. u. K. IX. und 
K. u. K. XIV.) dem Vorgehen der deutschen Armee sich in Rich¬ 
tung Brzostek—Pilzno anzuschließen, während die Deckung gegen 
Norden den übrigen Teilen der 4. Armee nach Möglichkeit allein 
überlassen werden sollte. 
Die Folgen des Durchbruches. 
Russen weichen vor der K. und K. 3. Armee. Neue 
^ ^Weisungen. Die K. u. K. 3. Armee war am frühen 
Morgen des 5. Mai auf der ganzen Front zum Angriff 
vorgegangen. Schon in den Vormittagsstunden lief von ihrem 
Oberkommando beim Generalobersten v. Mackensen die Mitteilung 
ein, daß der Gegner vor der Mitte und dem linken Flügel der 
Armee seit dem frühen Morgen im vollen Rückzuge nach Norden 
begriffen war. Dadurch wurden gleichlautende Meldungen der 
Luftaufklärung der 11. Armee bestätigt i gleichzeitig berichteten die 
bewährten Flieger auch von umfangreichen rückgängigen Bewe¬ 
gungen des Feindes aus der Gegend von Faslo in östlicher und 
nördlicher Richtung (Skizze 3). Der Durchbruch begann sich operativ 
auszuwirken. Die Kraft der Russen war anscheinend durch die harten 
Kämpfe des 4.Mai zusammengebrochen; ihre Reserven waren schein¬ 
bar aufgebraucht worden. Von neu herangeführten Kräften waren 
das II. sibirische und Teile des III. kaukasischen Korps — von 
letzterem waren mehrere Regimenter bereits bataillonsweise ein¬ 
gesetzt worden — noch in der Ausladung begriffen. Nun kam 
es darauf an, daß die 11. Armee schnell vorwärtskamein neuer 
Armeebefehl spornte daher die Korps zum schärfsten Nachdrängen an. 
Um 1 Uhr nachmittags ging von der K. n. K. Heeresleitung die 
Weisung ein, die 11. Armee sollte mit verstärktem Nordflügel 
den Vorstoß bis in die allgemeine Linie Dorf Dukla—Krosno— 
Strzyzow fortsetzen, auf diesem Flügel begleitet und gesichert durch 
die K. u. K. 4. Armee. Die K. u. K. ,3. Armee war angewiesen
	        
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