Volltext: Der Weltkrieg

Adeligen Smolny-Mädcheninstituts in Petersburg: „Worauf es an¬ 
kommt, ist: wir wünschen den Krieg zu beenden!" 
Der bisherige russische Oberkommandierende, General Ducho- 
n i n, erhebt am Fernsprecher schwache Einwände. Er wird sofort 
abgesetzt und bald nachher von Matrosen durch Bajonettstiche er¬ 
ledigt. 
Sein Vorgänger Kornilow ist nach einem mißglückten Putsch¬ 
marsch auf Petersburg schon längst zu den Weißgardisten in den 
Kaukasus geflüchtet, wo auch er den Tod finden soll. Sein Nach¬ 
folger im Heeresbefehl, den vor kurzem noch als dritter Oberkom¬ 
mandierender der dem Tod geweihte Kaiser aller Reußen führte, 
wird der Fähnrich Nikolai Krylenko, immerhin schon ein 
Mann zu Ansang der Dreißig. 
Die Volkskommissare Krylenko und AdolfIoffe begeben sich 
an die „Front", wenn man in Rußland noch von einer Kampf¬ 
linie reden kann. Aus dem Raum östlich Dünaburg fragt ein Funk¬ 
spruch bei dem deutschen Oberkommando Ost in Brest-Litowsk wegen 
eines Waffenstillstandes an. Eine bejahende Antwort. 
Eine Woche später durchschreiten Joffe und 8 weitere bolsche¬ 
wistische Unterhändler das schon still gewordene Grabengewirr und 
Stacheldrahtdickicht der Ostfront. 
Mitte des Monats unterzeichnen in Brest-Litowsk im Namen 
Rußlands Joffe, auf deutscher Seite General Max Hoff- 
mann einen vorläufigen 4wöchigen Waffenstillstand zwischen 
Deutschland und der Sowjetrepublik. 
8. November 
1917 
8. September 
1918 
geb. 1883, ge¬ 
endet durch 
Selbstmord 
1927 
26. November 
1917 
2. Dezember 
1917 
16. Dezmber 
1917 
1869—1927
	        
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