Volltext: Unteilbar und untrennbar (1,1919)

Feldjug 1914 gegen Serbien und Montenegro. 
jenseitige Ufer gelangte 13. Gebirgsbrigade hatte einen 
schweren Kampf zu bestehen, ehe sie auf den beherrschenden 
Rücken Nemic kamen gelangte. Im Laufe des 7. vermochte 
sie sich nur auf einen Teil des Hanges hinaufzuarbeiten. 
Der Brückenschlag konnte daher erst nach Einbruch der 
Dunkelheit erfolgen, worauf die übrigen Brigaden im Laufe 
der Nacht das Ufer wechselten. Die 4. Gebirgsbrigade fand ge- 
ringen Widerstand und gewann die Höhe des die Drina un- 
mittelbar begleitenden Rückens. 
Am 8. November entriß die 6. Armee den Serben die 
letzten Befestigungen und konnte bereits die Verfolgung des 
im vollen Rückzug befindlichen Feindes einleiten. Schon um 
y26Uhr früh hatte die 48. Division den so hartnäckig ver-- 
teidigten Kostajnik überwältigt, um 1 Uhr nachmittags auch 
den letzten Stützpunkt westlich der Straße Krupanj—Loznica 
auf Stolice erobert. Teile der Division im Verein mit der 
40. Honvöddivision säuberten den Rücken Stolica—Velike 
Bobije von serbischen Abteilungen, die sich zur Deckung des 
Rückzuges an einzelnen Stellen noch zu halten suchten. Hiebei 
wurden 4 Schnellfeuergeschütze erbeutet. Das Xlli. Korps 
warf den Feind von den Höhen östlich der Gtira und drängte 
mit dem linken Flügel von Loznica in der Richtung gegen 
LjeSnica vor, welchen Ort die Serben räumten. Bis zum 
Abend standen das xin. und xv. Korps auf den Höhen 
östlich der Straße Krupanj—Loznica. Drei Geschütze, darunter 
ein schweres, wurden erbeutet.^ 
Die kombinierte Division des XVI. Korps griff mit ihrer 
vom GM. Gabriel geführten Nordgruppe von Sanac 
aus das Nordende der Sokolska planina, die Höhe Kuline 
an. Die 6. Gebirgsbrigade und 2 Bataillone der 109. Land-- 
sturmbrigade rangen gleichzeitig um den Besitz der Zdrela, 
3 Bataillone der letzteren hatten Karakica genommen und 
mühten sich nun um den hartnäckig verteidigten VeleZ ab. 
^rmauoergang -vrinMa. 
Bis 3 Uhr nachmittags waren alle diese Kämpfe einem 
erfolgreichen Ende zugeführt. 
Die links der Straße Ljubovija—Pecka vorrückende 
50. Division erreichte mit ihrer linken Kolonne, 16. Gebirgs- 
brigade, hinter den fluchtartig weichenden Serben die dem 
südlichen Abschluß der Sokolska planina, Höhe Rozanj, vor- 
gelagerte Kuppe Petkovo brdo. Die 3. Gebirgsbrigade hatte 
von u bis 3 Uhr nachmittags einen verlustreichen Kampf 
um die in drei Etagen befestigte Höhe Dugo zu bestehen. 
Die Serben, die auch reichlichen Gebrauch von Handgranaten 
machten, bekanntlich eine Spezialität der Schule T a n k 0 si 
wehrten sich wie die Verzweifelten, wurden aber schließlich 
geworfen und bis auf die nächsten Höhen verfolgt. 
Rechts der Straße hatte die 18. Division vorzurücken. 
Die 13. Gebirgsbrigade gewann ihr durch Erstürmung des 
Nemic kamen den nötigen Entwicklungsraum, worauf sich 
die 8. Gebirgsbrigade als linke, die 5. als rechte Kolonne 
neben die 13. setzte. Ihnen stellte sich der Feind auf der 
Orovikka planina (Höhen PavMna und Visibaba) entgegen. 
Die 4. Gebirgsbrigade fand im Vordringen aufden Haupt-- 
rücken die der Stellung aufder Zapolje vorgelagerten Schanzen 
geräumt. Oben aber war der Feind zu energischem Wider- 
stand gerüstet. Erst nach heftigen Kämpfen konnten sich die 
beiden Bataillone der Infanterieregiments Nr. 52 und 69 
des felsigen Sattels zwischen dem Zapolje und der westlich 
benachbarten Höhe Rust bemächtigen. Die von Roga- 
cica heraneilenden serbischen Verstärkungen wollten der 
Brigade in die rechte Flanke stoßen, doch warf sich das Land-- 
Wehrinfanterieregiment Nr. 37 auf dem von Zapolje füd-- 
wärts ziehenden Rücken rechtzeitig entgegen und vereitelte 
die Pläne des Feindes. Der Widerstand der Serben zeigte 
indessen, daß es der Brigade schwer fallen würde, die Straße 
Rogakica—Valjevo zu gewinnen, längs welcher rasch vor- 
zudringen angesichts der mitt- 
lerweile eingetretenen Um-- 
stände besonders wichtig schien. 
Die Ereignisse am 8., an 
welchem Tage übrigens wieder 
ein elendes Wetter eingetreten 
nicht daran zwei- 
ie Aussage der Ge- 
das serbische Ober- 
habe schon am 
Vorabend den allgemeinen 
Rückzugsbefehl, angeblich nach 
Arangjelovac, erteilt, auf Rich- 
tigkeit beruhe. Es kam offenbar 
darauf an, den Serben mög- 
lichst Abbruch zu tun und zu 
verhindern, daß sie etwa Zeit 
fänden, sich von der eben er- 
littenen schweren Niederlage zu 
erholen. Sagten doch Nach- 
richten aus angeblich glaub- 
würdiger Quelle, daß der Feind 
bisher 30 000 Mann an Toten 
und ebensoviel an Schwerver- 
wundeten verloren habe und 
kaum viel mehr als 80000 
Mann gefechtsfähig unter den 
Waffen stünden. 
Die am 9. von der 6. Armee 
eingeleitete Verfolgung führte
	        
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