Volltext: Die Geschichte des Weltkrieges II. Band (2,1920)

Der Winterfeldzug 1915 in de» Karpathen, in Ostgalijien und der Bukowina. 3b 
seinen Vormarsch und konnte 
noch an diesem Tage bis gegen 
H Toronya und Felsögereben 
I Raum gewinnen. Aber am 26. 
griff der Feind selbst, hier so, 
I wohl als auch bei VezSrszälläs 
sehr heftig an und jwang unsere 
Truppen zur Abwehr, die er, 
■folgreich durchgeführt wurde. 
Ungeachtet dieser feindlichen 
Gegenstöße setzte das xxiv. 
" V / Korps noch am selben Tage 
i ■ die Offensive fort und drang 
»r, I bis in die Linie der Orte To- 
" Jfc KaEnMM ronya, Felsösebes, Majdanka 
. ^ und Tarfalu vor. Der Feind 
' U W>W>WK« wurde bis Wyszköw und Peres, 
^ ^ Wzlo verfolgt, wo er sich erneuert 
in vorbereiteten Stellungen 
festsetzte. Die stark ansgebau, 
| :\.vk ten Befestigungen beim Orte 
W,. Wyszköw und bei der Beskid, 
MM klause brachteu^hier unsere An, 
mdI 1AjSHMHBj griffsbewegung zum Stehen. 
Die Käinpfe wurden mit der 
größten Erbitterung beider, 
seits umfassend gegen die fron, 
.H tal uneinnehmbaren Höhen bis 
zum zo. fortgesetzt. Eine Um, 
* ' 1 gehungskolonne, welche gegen 
WW^W^WWM' . teu rechten Flügel der Wysz, 
■■HPr-. | köwer Stellung entsendet 
- wurde, stieß bei^Hatärvölgy 
|i:\; * M auf starken Widerstand, doch 
x ' wurde der Feind geworfen und 
W«' ' ^ der Ort Szeneszow in Besitz ge, 
nommen. Erst am 1. Februar 
W f, gelang es uns, nach mehreren 
! Tagen harten Kampfes, dem 
llllS II Feinde die Beskidklause zu 
ZWW>M^«WWMWWA' entreißen. 
GO. v. Linst igen. ^ Eine links zur Verbindung 
m»t der Gruppe FML. Hof, 
mann in das Slawskotal entsendete Brigade gelangte 
am 28. Januar mit ihren Vortruppen bis zum Orte Jelen, 
kowate, wo sie jedoch auf sehr starke feindliche Stellungen 
stieß, in welchen der Feind im Verlaufe der weiteren Kämpfe 
erfolgreichen Widerstand zu leisten vermochte. 
Günstiger entwickelten sich die Ereignisse bei der Gruppe 
FML. H 0 f m a n n. Schon am 25. Januar gelang es ihr, 
die ersten Stellungen der stark verteidigten Kicserahöhe und 
Almamezö zu nehmen, wobei auch hier wiederholte, sehr 
heftige feindliche Gegenangriffe abzuwehren waren. Die 
Kämpfe um die restlichen feindlichen Stellungen der Kicsera 
und um die die obere Latorcza westlich begleitenden Höhen, 
spielten sich bis zum 28. für uns erfolgreich ab und der 
Feind mußte bis in die Linie Felsö, und Also,Vereczke, 
sowie Kotilincze zurückweichen. Unaufhaltsam den Angriff 
vorwärtstragend, erstürmten unsere Truppen am 29.bereits 
die östlichen Talbegleitungshöhen und erstiegen nach Brechung 
des feindlichen Widerstandes, selbst total erschöpft, die 
dominierende Höhe von Korna und die weiteren nördlich 
anschließenden Höhen, den Feind nun auch über das obere 
befindlichen Feindes, der selbst 
mit einer Offensive drohte, 
mit gewohnter Energie unser 
entschlossen durchgeführter An, 
griff an. 
Ein Blick auf die Karte 
zeigt die unendlichen Schwierig, 
keiten, unter welchen in diesem, 
von zahlreichen Rücken und 
schwer zu überschreitenden Tä, B 
lern durchschnittenen Gelände, 
auch ohne feindlicher Gegen, 
Wirkung, nach starkem Schnee, 
fall ein Vorwärtsbewegen von «kW 
Truppen, abseits der Kom, 
muuikationen erfolgen mag, I 
umfomehr aber dann, wenn 
jede der vielen Kuppen eine 
starke feindliche Bastion bildete, WM 
aus der die in Schneedeckungen 
eingegrabenen Geschütze dem 
durch die Schneemassen sich 
nur langsam und mühevoll 
vorarbeitenden Angreifer ihre ■ 
todbringenden Grüße sandten. 
Und gelang es, ungeachtet aller 
Hindernisse, eine Höhe in Besitz PKj 
zu nehmen, so stand man bald ||l 
vor einer neuen befestigtenStel, SH 
luug, die die gleichen Schwie, 
rigkeiten bot. — Daß unter I 
diesen Umständen schon ein ge, I 
ringer Raumgewinn als nen, 
nenstverter Erfolg bezeichnet 
und ganz anders bewertet wer, . 
den mußte, wie ein gleicher 
Raumgewinn in der Ebene, 
ist einleuchtend. 
Noch vor Eingreifen der 
deutschen Truppen 
— gingen die Truppen des 
FML. Hofmann, ungeach¬ 
tet der langen Kampfperiode, 
die sie hinter sich hatten — »«ausgeruht, — erneuert zum 
Angriff über. Dieser war gegen die Höhen westlich und 
südlich von Vezärszälläs - gerichtet, und noch am selben 
Tage waren die Kuppen der Kicsirka, des Koszak und 
des Menczul siroky in ihrer Hand, während russische 
Augriffe weiter südlich gegen den Priszlop abgewiesen 
und dort überdies die Höhe Hrab erstürmt wurde. Zwar 
versuchten die Russen am nächstfolgenden Tage in mehr, 
fachen heftigen Angriffen das Verlorene wiederzugewinnen, 
doch fest und unerschütterlich standen unsere kampferprobten 
Kämpfer auf den eroberten Höhen, um dann am nächsten 
Tage erneuert anzugreifen. Bald fielen die Ortschaften 
BezerszÄläs und Zdenjowa in ihre Hand. 
Während dieser heißen Kämpfe verschob sich die deutsche 
Gardediviston mittels Bahn nach Efontos, von wo sie dann 
über Hnyla auf Libuchora losmarschierte, wo sie die bisherige 
Aufgabe der Gruppen FML. P l a n k h und Obst. M i n a 
übernahm. Letztere, nunmehr entbehrlich geworden, wnr, 
den der Gruppe FML. Szurmay zur Verfügung gestellt. 
Am rechten Flügel begann das XXIV. Korps am 25.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.