Volltext: Österreichs Kampf für sein Südland am Isonzo 1615 - 1617

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mit nicht erfüllten Hoffnungen die neuen Angriffe enden. Diesmal 
mußte der Führung die Schuld am Fehlschlagen der Angriffe des 
letzten Monats beigemessen werden. War man im Senat auch sehr 
erbittert über Don Giovanni Medici wie über den Nassauer, so ge¬ 
boten doch mancherlei Rücksichten, diese zunächst noch in ihrer 
Stellung zu belassen und durch Wechsel der Unterkommandanten 
einen Umschwung zum Bessern in der Lage am Isonzo zu versichern. 
Rasch griff man aber zu, als Don Giovanni Medici im Juli plötzlich 
erkrankt war und sich nach Palma zurückgezogen hatte. Es wird 
Luigi Herzog von Este, der schon im vergangenen Jahre als Präten¬ 
dent der obersten Kommandantur an der Front erschienen war, zur 
Übernahme dieser Stelle gewonnen. Aber auch er konnte nichts 
anderes mehr unternehmen, als zu versuchen, die letzten Pläne seines 
Vorgängers auszuführen, um wenigstens eines Tages dem Dogen die 
Schlüssel der vom Hunger bezwungenen Festung Gradiska zu Füßen 
legen zu können. Die Forderungen des Friedens zu Madrid mußten 
aber von Venedig den österreichischen Erblanden gegenüber erfüllt 
werden, bevor noch dieses Ereignis eintreten konnte. 
V/ivat / F/erdinandus / II. R/omanorum / I/mperator / S/emper / A/ugustus/. 
Österreichischer Doppeladler nach einem Triester 
Holzschnitt aus der Zeit des zweiten 
Friauler Krieges (Turrini.)
	        
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