Volltext: Österreichs Kampf für sein Südland am Isonzo 1615 - 1617

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F u ß t r u p p e n. 
Truppen 
Kopf¬ 
zahl 
Beschreibung der Truppen durch den Feldmeister 
Venezianische Infanterie 
400 
ausgezeichnete, verläßliche Soldaten von 
guter Gefechtsdisziplin 
Leichte Infanterie 
300 
ebenso 
Banditi 
200 
eine gute Truppe, aber durch Abgänge 
stark reduziert 
Landmiliz aus dem Ve- 
neto 
600 
die alte Mannschaft, die aber beurlaubt 
wurde, war gut; die neue ist nichts wert 
Landmiliz aus dem vene¬ 
zianischen Friaul 
1200 
damit ist nicht zu rechnen, nehmen den 
Sold und laufen dann nach Hause. Sind 
Bauern, aber keine Soldaten 
Albanesen und Dalma¬ 
tiner Seeleute 
600 
wurden den Schiffen entnommen; im Ge¬ 
fecht recht tüchtig, aber wollen sich nicht 
an die Disziplin gewöhnen und rebellieren 
gerne 
Griechische Söldner 
500 
nicht besonders verwendbar; 300 davon 
werden an die Besatzungen von Palma 
und Monfalcone abgegeben 
Französische Söldner 
200 
sehr geschickte Leute, aber im Dienste 
an der Front unverläßlich. „Non si puo 
molto confidar in loro, per la instabilita 
della nazione.“ 
Schweizer und Grau- 
btindtner Söldner 
1200 
sind wirklich tüchtig, man kann sie aber 
nicht im absoluten Gehorsam erhalten; 
trinken gerne zu viel vom guten Wein 
und sind dann unbrauchbar 
Zusammen . . . 
5200 
Mann 
Arbeiter für Festungs¬ 
bau (Guastatori) 
500 
davon 100 Mann in Mariano, 400 Mann 
' ständig auf Arbeit in den Stellungen 
In Venedig hatte man auf die ersten Truppenanforderungen 
dem Feldmeister in Friaul ziemlich ablehnend geantwortet. Nach 
der letzten ungünstigen Erfahrung beschloß man schließlich doch, 
die gewünschten Verstärkungen an die Friauler Grenze zu senden, 
zumal man sonst den neuerlichen vielversprechenden Offensivplänen 
gegen Gradiska und gegen das Innere der Görzer Grafschaft gerne 
zustimmen wollte. Vom Hauptquartier in Mariano solle man nur 
rechtzeitig die Vorbereitungen dazu treffen, die gewünschten Ver-
	        
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