Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Süden eilen mußte, um der öu. 3. Armee bei Lemberg 
die dringend nötige Unterstützung zu bringen. 
Der Feind aber drang in die zwischen der 1. und 4. 
Armee bestehende Lücke in der öu. Schlachtfront im 
Räume Zamosc und drückte sowohl das Wiener (II.) als 
auch das Przemysíe¡r (X.) und Teile des Preßburger (V.) 
Korps zurück. Immer mehr russische Truppen drängten 
in die Lücke, die sich zwischen der öu. 1. und 4. Armee 
gebildet hatte. Ein ganzes russisches Reiterkorps stieß 
bis Bilgoraj, also fast in den Rücken der noch südlich 
Lublin kämpfenden öu. 1. Armee vor. 
Der Augenblick war gekommen, wo die von mehr als 
doppelter Übermacht angegriffene öu. 1. Armee zurück¬ 
genommen werden mußte. Am 9. September nachmittags 
gab General Dankl den Befehl zum Rückzug an den un¬ 
teren San. 
Zwei Tage später erließ das öu. AOK. den Befehl zur 
Zurücknahme auch der anderen drei Armeen. 
Der Sieg der 4. Armee bei Komarów. 
Wie die öu. 1. Armee, so hatte auch G.d.I. y. Auffen- 
berg mit seiner 4. Armee am 23. August den Vormarsch 
nach Rußland angetreten. Die öu. 4. Armee nahm aus 
dem Räume umPrzemysl den Vormarsch Richtung Nord¬ 
ost gegen Cholm und Wladimir Wolynski auf, wo sich 
die russische 5. Armee sammelte. 
Die öu. 4. Armee rückte in folgender Gruppierung vor: 
links die Wiener, Niederösterreicher und Südmährer der 
drei Divisionen des II. Korps; in der Mitte die Deut¬ 
schen und Tschechen Nordostböhmens des IX. Korps 
(10. Infdiv. und 26. Schdiv.), rechts das Kaschauer VI. 
Korps mit seinen drei oberungarischen Divisionen (Un¬ 
garn, Slowaken, Ruthenen, sowie Zipser Deutschen). 
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