Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

2. Abschnitt. 
DieEreignisse in Galizien und Russisch-Polen. 
(Skizze R/1). 
Weit schob sich Russisch-Polen zwischen Österreich- 
Ungarn und das Deutsche Reich ein. 400 km russischen 
Landes, mit zahlreichen Festungen und vielen, oft ver¬ 
sumpften Flußläufen trennten Ostpreußen und Ostgali- 
zien. Das russische Weichselland stand förmlich schon 
an den Eingangspforten von Mitteleuropa. 
Rußland plante vor allem, das öu. Heer zu schlagen. 
Wohl deshalb, weil die Russen die von den stammver¬ 
wandten Ruthenen (Kleinrussen) bewohnten Gebiete Ost- 
galiziens, der Bukowina und Oberungarns (des heutigen 
Karpathorußland der Tschechoslowakischen Republik) 
erobern wollten. Ein weiterer Grund war, den Serben 
durch den Stoß über die Karpathen nach Ungarn nähere 
Hilfe zu bringen. In dieser Richtung lag ja auch das 
große, jahrhundertelang verfolgte Ziel Rußlands, der 
Balkan und die so ersehnte Beherrschung der Meerengen 
am Marmarameere und den Dardanellen. Überdies hoff¬ 
ten die Russen vielleicht, mit dem öu. Heere in Galizien 
rasch und endgültig fertig zu werden. Immer wieder 
forderte der französische Generalstab vom russischen, 
es möge die sofort verfügbare Masse des Zarenheeres 
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