Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

brach auch ihre ganze Front an den Grenzen Kärntens 
und in den Dolomiten zusammen. Fast 800.000 Gefan¬ 
gene, viele Tausende von Geschützen und Maschinen¬ 
gewehren und eine ungeheure Menge Kriegsmaterial war 
das Ergebnis dieses Sieges, eines der gewaltigsten der 
Kriegsgeschichte. 
Auf dem Balkan machte die Salonikiarmee im Früh¬ 
jahr und Herbst schwere, aber erfolglose Angriffe in 
Mazedonien. Auch der Beitritt Griechenlands an die Seite 
der Entente, der im Juni 1917 erfolgte, und der Einsatz 
des griechischen Heeres bei Saloniki änderten die mili¬ 
tärische Lage dort nicht. 
Auf dem französischen Kriegsschauplatze hatte 
der neue französische Oberkommandant, Gen. Nivelle, 
im April 1917 zu einem Großangriff angesetzt, dem die 
Deutschen geschickt auswichen. General Nivelle verlor 
die Schlacht und wurde enthoben. Sein Nachfolger, Gen. 
Pétain, mußte vor allem die zahlreichen Meutereien unter¬ 
drücken, die wegen des Mißerfolges und der riesigen 
Verluste im französischen Heere ausgebrochen waren. 
Fast gleichzeitig tat sich aber der Entente neue Hoff¬ 
nung auf, denn die Vereinigten Staaten waren ihrem 
Bündnisse beigetreten. Ihre schier unerschöpfliche Masse 
an Menschen und Material sollte, wenn auch erst nach 
fast eineinhalb Jahren, tatsächlich die Kriegsentschei¬ 
dung bringen. 
Im Herbste 1917 griffen Franzosen, Engländer, Bel¬ 
gier und Portugiesen an, doch auch der überraschende 
Einsatz von vielen hunderten englischen Kampfwagen 
(Tanks) bei Cambrai brachte keinen Durchbruch der 
deutschen Front. 
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