Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

September 1918 ein öu. Überfall südlich des Loppiosees 
auf den italienischen Stützpunkt Dosso alto, der von 
tschechoslowakischen Legionären besetzt war. Er wurde 
von den öu. Truppen erstürmt und nach Erfüllung des 
Erkundungsauftrages befehlsgemäß wieder geräumt. 
Nach Abschluß des Waffenstillstandes fanden auch alle 
Truppen des Abschnittes Riva ihren Heimweg versperrt. 
c) Beiderseits der Etsch und auf dem 
Pasubio. 
(Skizze J/B.) 
Der Raum um Rovereto—Mori hatte bei Kriegsbe¬ 
ginn, Ende Mai 1915, nur eine Besatzung von drei Ba¬ 
taillonen Marsch- und Reservetruppen und zwei Stand- 
schiitzenbataillonen, ohne jede Artillerie. Vorübergehend 
war auch eine deutsche Maschinengewehrkompagnie hier 
eingeteilt. Mit so geringen Kräften war an eine Verteidi¬ 
gung der Grenze selbst nicht zu denken. Der Vormarsch 
des Feindes von dort bis an die gewählte Verteidigungs¬ 
stellung sollte durch kleine Abteilungen unbedingt ver¬ 
zögert werden. 
Im Etschtale war bis an die Südfront von Trient gar 
keine ständige Befestigung. Es waren zwar einige im 
Bau, doch man war kaum bei den Einleitungsarbeiten, 
als der Krieg ausbrach. Die veraltete Straßensperre Val- 
morbia war vor Kriegsausbruch geräumt worden. 
Die Italiener besetzten am 25. Mai 1915 den Grenzort 
Ala, doch verzögerte sich dann der Vormarsch ihrer Bri¬ 
gade, die aus Teilen der Besatzung Veronas gebildet war 
und im Etschtale nach Norden vorzugehen hatte. Erst 
gegen Mitte Juli wurde der Pasubio, dann der Col Santo 
besetzt, und es erfolgte die Annäherung an die öu. Stel¬ 
lungen im Etschtale. Es wurde Weihnachten 1915, ehe es 
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