Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

stürm- und 3 Standschützenbataillonen, dann 3 mobilen 
leichten Batterien. Die Festung Riva hatte nur zwei 
Panzerwerke; ein älteres auf dem Monte Brione, ein mo¬ 
dernes auf dem Monte Tombio. Alle anderen Werke waren 
ganz veraltet. 
Gegen den Abschnitt Riva gingen vor: Auf dem West¬ 
ufer des Gardasees Teile der italienischen 6. Infdiv., deren 
Gros in die Judicarien einzudringen hatte. Auf dem Ost¬ 
ufer Teile jener Brigade der Festung Verona, deren 
Hauptkraft durch das Etschtal vorging. 
Auch gegen den Abschnitt Riva erfolgte, wie gegen 
seine beiderseitigen Nachbarn, die italienische Vorrük- 
kung ganz langsam. Erst Anfang Oktober 1915, also im 
fünften Kriegsmonate, kam der Feind näher an die Ver¬ 
teidigungslinien heran. Am 13. Oktober unternahm er die 
ersten Angriffe auf dem Westufer gegen die Rocchetta, 
zwei Tage später auf dem anderen Ufer südlich Torbole; 
beide Angriffe mißlangen. Im November 1915 begann die 
italienische Artillerie den Monte Brione und die Stadt 
Riva zu beschießen. In den letzten Dezembertagen 1915 
erneuerten die Italiener ihre Angriffe südlich Torbole, 
doch vergeblich. 
Anfang April 1916 sammelte die italienische 6. Infdiv. 
westlich Riva sieben Bataillone mit zahlreicher Artille¬ 
rie zum Angriff auf Riva, der am 5. April begann. Die 
Italiener griffen vorerst den Raum um die Cima d'Oro 
(1830 m), ungefähr 4 km westlich der Stadt Riva, an. 
Kleine Abteilungen von Kaiserjägern und Südungarn 
wiesen den Angriff ab. In den nächsten Tagen richteten 
sich die italienischen Angriffe teils gegen die Felsen¬ 
stellungen auf der Rocchetta, teils gegen die Befestigun¬ 
gen an der Ponalestraße, doch ohne Erfolg. 
In der späteren Zeit, bis zum Kriegsende, fanden im 
Abschnitte Riva nur kleinere Kämpfe statt, darunter im 
Juni 1918 ein italienischer Angriff, der mißlang, und im 
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