Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Das Jahr 1917. 
Erst Mitte Feber 1917 gelang es einer ganzen franzö¬ 
sischen Infdiv. nach sechstägigen Kämpfen, die Albaner¬ 
gruppe von Korica zurückzudrängen, ohne daß die Fran¬ 
zosen aber im Frühjahr und Sommer 1917 dort weitere 
Fortschritte machen konnten. 
Indessen hatte in den Küstengebieten die Malaria, be¬ 
sonders das „Schwarzwasserfieber", unter den öu. Trup¬ 
pen viele Todesopfer gefordert. Die Kampfstände san¬ 
ken um 70%. Überdies machten sich größte Nachschub¬ 
schwierigkeiten geltend, so daß die geringen Stände der 
Truppen geradezu eine Erleichterung waren. Es hieß, 
„wären die Stände komplett, müßten wir verhungern." 
Im Spätsommer 1917 gingen das 63. Infdiv.-Kommando 
und die 210.Ldstmbgde. auf andere Kriegsschauplätze ab. 
Im Gebirge südlich des Ochridasees begann am 7. Sep¬ 
tember 1917 eine Offensive der französischen 76. Infdiv. 
gegen die öu. 20. Ldstmgebbgde., die langsam an das 
Südufer, dann aber weiter ins Gebirge westlich des 
Ochridasees zurückgedrängt wurde. Ihr Rückzug wurde 
von öu. Gebirgsartillerie, öu. Pionieren und deutschen 
Radfahrern heldenmütig gedeckt. Bald darauf trat diese 
öu. Brigade in den Verband der deutschen Ochridadivi- 
sion. Weitere mehrtägige Angriffe der Franzosen gegen 
die neue Brigadestellung wurden abgeschlagen. Im Sep¬ 
tember zerschoß eine englisch-italienische Flottenabtei¬ 
lung das Kloster Pojani. 
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