Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Stellungskrieg Anfang 1916 bis Herbst 1918. 
Trotz dieser großen Stärke der feindlichen Saloniki¬ 
armee blieb sie im großen ganzen in den Jahren 1916, 
1917 und bis zum Herbst 1918 gegenüber den bulgari¬ 
schen Truppen, bei denen nur einzelne deutsche Batail¬ 
lone und Batterien eingeteilt waren, untätig. Ihr Ent¬ 
lastungsangriff im August 1916 zugunsten Rumäniens 
mißlang vollkommen. Erst Mitte November 1916 gelang 
den Ententetruppen die Einnahme von Monastir, ein 
nur örtlicher Erfolg. 
Bedeutend lebhafter waren in diesen Jahren die Kämpfe 
im benachbarten Albanien (siehe Abschnitt 2). 
Im Sommer 1918 standen von der Entente, der sich 
mittlerweile auch Griechenland angeschlossen hatte, zu¬ 
sammen 28 Divisionen im Räume Monastir und nördlich 
Saloniki. Es waren dort französische, englische, italieni¬ 
sche, serbische, griechische und russische Truppen, zu¬ 
sammen 670.000 Mann gegen das bulgarische Heer. 
Inzwischen war Anfang 1918 im ganzen Osten gegen 
Rußland und Rumänien der Friedenszustand eingetreten. 
Deutschland und Österreich-Ungarn rafften alle Kraft 
zusammen, um auf den Hauptkriegsschauplätzen Frank¬ 
reich und Italien die Entscheidung zu erzwingen. Trotz 
größten Opfern gelang dies nicht. Die Türkei, die schon 
seit dem Jahre 1912 fast ununterbrochen im Kriege war, 
hatte an den Dardanellen alle Angriffe abgewehrt. Der 
Krieg gegen die Russen in Armenien und Persien hatte 
wohl aufgehört, dafür aber machte sieh die englische 
Überlegenheit gegen die türkischen Truppen in Meso¬ 
potamien, besonders aber in Palästina immer bedrohli¬ 
cher geltend (siehe I. Teil). 
Auf keinem der ausgedehnten Kriegsschauplätze in 
Europa und Asien schimmerte seit Sommer 1918 für 
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