Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

chend, in der Nacht zum 17. Oktober gegen Arangjelo- 
vac zurückgenommen. 
Südlich Orsova hielten sich die Serben noch immer. 
Erst als sie von der bulgarischen Vorrückung in den 
Timokraum im Rücken bedroht wurden, gingen sie am 
23. Oktober zurück; der Donauverkehr wurde frei. 
Drei Tage früher, am 20. Oktober, hatten die serbi¬ 
schen Truppen, im Rahmen der allgemeinen Zurück¬ 
nahme des Heeres, auch aus dem Save-Drinawinkel den 
Rückzug angetreten, so daß nun dort die öu. Landsturm¬ 
truppen die Vorbewegung über Sabac antreten konnten. 
Zur Heeresgruppe Mackensen kamen an Verstärkun¬ 
gen: das deutsche Alpenkorps aus Tirol und die öu. 10. 
Gbbgde. vom Isonzo. Neuerliche Kosawastürme auf Save 
und Donau verzögerten das Heranbringen dieser Trup¬ 
pen auf das Südufer der Donau. 
Große Fortschritte machte am 22. Oktober das deut¬ 
sche III. Armeekorps, das starke serbische Stellungen 
erstürmte und bis gegen Palanka nachstieß. Damit war 
auch der Rückzug der Serben, die vor der öu. 3. Armee 
auf dem Berge Kosma] standen, notwendig geworden. 
Die Serben von Saloniki abgeschnitten. 
Die bulgarische 1. Armee war indessen nur etwa einen 
Tagmarsch in Serbien vorgedrungen. Dafür erzielte die 
bulgarische 2. Armee in Südserbien weitere große Fort¬ 
schritte, die für den Feldzugsverlauf ausschlaggebend 
wurden. Die Bulgaren erreichten und überschritten bis 
22. Oktober an vielen Stellen die wichtige Eisenbahn 
und Straße Vranje—Kumanowo—Skoplje—Veles. West¬ 
lich Strumica trafen sie schon auf die vorgeschobene 
französische Division. 
So ergab sich am 22. Oktober für das serbische Ober¬ 
kommando eine sehr düstere allgemeine Lage: Von Nor¬ 
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