Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Nun beginnt sich der Angriff der öu. 5. Armee, G.d.I. 
Frank, von südlich Belgrad her fühlbar zu machen. Das 
serbische Oberkommando muß Truppen, die bisher gegen 
die öu. 6. Armee gekämpft hatten, nun gegen die öu. 
5. Armee nach Norden senden. Diesen serbischen Ver¬ 
stärkungen gelingt es, am 6. Dezember die Vorrückung 
des Generals Frank aufzuhalten und am nächsten Tage 
von Osten her über Umcari zu umfassen. 
An diesem fünften Schlachttage war die öu. 6. Armee 
schon 30 km zurückgegangen und näherte sich Valjevo, 
bis wohin seit 4. Dezember die Bahn von Obrenovac in 
Betrieb war. In Valjevo lagen an 6000 öu. verwundete 
und kranke Soldaten, von denen nur noch ein Teil ab¬ 
geschoben werden konnte, so rasch spielten sich die fol¬ 
genden Ereignisse ab. 
Die Serben verfolgten die öu. 6. Armee auch nachts 
und verursachten ihr große Verluste. Die allgemeine 
Rückzugsrichtung der öu. 6. Armee ging von Valjevo 
nach Norden an die Save. Nur kleinere Gruppen und die 
4. Gbbgde. gingen an die mittlere Drina bei Rogacica 
zurück. 
Wichtig blieb es, daß es «dem Agramer (XIII.) Korps 
gelang, den Raum bei Lazarevac so lange zu halten, bis 
das XV. und XVI. Korps Valjevo passiert hatten. Um 
diese Stadt wurde am 8. Dezember hart gekämpft. Die 
öu. 50. Infdiv. und auch andere Truppen der 6. Armee 
hielten sich durch Gegenstöße die Verfolger vom Leibe. 
Da brachten die Siege der öu. 5. Armee südlich Bel¬ 
grad Entlastung. Dort erstürmte die Essegger (7.) Inf.- 
div. den Kosmajberg, während die Nordböhmen der 
29. Infdiv. die serbische Umfassungsgruppe bei Umcari 
schlugen und sie bis gegen Semendria verfolgten. Die 
zahlreichen serbischen Verstärkungen, die nun gegen 
die öu. 5. Armee eilten, konnten die weiteren Angriffe 
dieser Armee am 9. Dezember aufhalten. 
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