pen in der serbischen Hauptstadt, während von Südwest
her das öu. kombinierte Korps herankam.
Am 3. Dezember schwenkte das Gros der öu. 5. Armee
gegen Südost, um den Nordflügel des serbischen Heeres,
der auf dem weit sichtbaren Berge Kosmaj stand, zu
umfassen.
Serbische Gegenoffensive im Dezember.
Der 8. Dezember 1914 sollte der kritische Tag des
ganzen Feldzuges werden. Der Gegenangriff der serbi¬
schen 1. Armee im Rudnikgebirge begann. Auf Befehl
des serbischen Oberkommandos gingen nun auch alle
anderen Armeen gleichzeitig los. So entbrannte in der
über 60 km breiten Front von Pozega bis westlich Aran-
gjelovac die Schlacht. Der serbische Hauptstoß ging
gegen die öu. 6. Armee; gegen sie stürmten an: die
Armeegruppe Uzice, die 1., 3. und der größte Teil der
2. Armee. Ain Südflügel erfocht die öu. 18. Infdiv. bei
Pozega einen Abwehrsieg. Weiter nördlich drangen die
Serben in Teile der Stellungen des XVI. Korps ein, das
großen Mangel an Infanterie- und Artilleriemunition
hatte. Dort, am Suvobor, geht der Kampf auch in der
folgenden Nacht weiter. In den nördlich anschließenden
Stellungen des öu. XV. und XIII. Korps werden alle An¬
griffe abgewiesen. Das XV. Korps sendet dem hartbe¬
drängten XVI. Korps die 1. Infdiv. zu Hilfe, deren drei
Gebirgsbrigaden (7., 8., 9.) bald ins Gefecht eingreifen.
Aber die serbische 1. Armee drückt Teile des XVI.
Korps (Gbbrgde. 2, 3, 14) in erbitterten Tag- und Nacht¬
kämpfen weiter zurück. Am dritten Schlachttage, 5. De¬
zember, erobern die Serben den beherrschenden Suvo¬
bor. Dadurch werden auch die beiden Nachbarn, die 18.
Infdiv. und das XV. Korps, gezwungen, die angrenzen¬
den Flügel zurückzunehmen.
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