Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

4. Abschnitt. 
Die Schicksale der Festung Przemysi. 
Vor und während der ersten Einschließung. 
Die Festung Przemysi lag am Nordfuße der Karpathen 
in Mittelgalizien (Skizze R/3). Sie gab dem Aufmarsche 
des linken öu. Heeresflügels eine wichtige Stütze. Die 
Festung deckte auch mittelbar die Karpathenübergänge 
von Galizien nach Ungarn gerade dort, wo zwischen 
Dukla und Uzsók das Gebirge leichtere Übergänge auf¬ 
weist. 
Przemysi, an beiden Ufern des San gelegen, hatte 
einen Gürtelumfang von 50 km und einen mittleren 
Durchmesser von 15 km. Es hatte 38 Gürtel- und 21 
Noyauwerke und -batterien. Von den Gürtelwerken 
w'aren nur 12 bombensicher. Alle Werke waren 20 bis 
30 Jahre alt; von den 1000 Geschützen waren weitaus 
die meisten veraltet. Seit Kriegsbeginn arbeiteten 25.000 
Arbeiter an der Vervollständigung der Festung. 
In den ersten Kriegswochen wurde die zur Festungs¬ 
besatzung gehörende oberungarische 97. Ldstmbgde. zur 
3. Armee nördlich Lemberg gezogen und machte dort 
bis Anfang September die schweren Kämpfe mit. 
Als am 11. September 1914 das öu. AOK. den Rückzug 
aller Armeen an und über den San befohlen hatte, be¬ 
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