Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Doch noch am gleichen Tage gelang es an beiden Orten, 
durch Gegenangriffe die Russen wieder zurückzudrücken. 
Bei Dobronoutz waren es kroatische, bosnische und 
küstenländische Regimenter und alpenländische Jäger, 
bei Okna Honvédinfanterie und Fußabteilungen (Schüt¬ 
zen) der 5. und 8. Kavdiv., die diese Erfolge errangen, 
während kroatische Infanterie und die Regimenter der 
Wiener (8.) Kavdiv. zwei beherrschende Höhen gegen 
alle Angriffe hielten. 
Vier weitere öu. Regimenter — Nordmährer, Istrier, 
Kroaten — trafen auf dem Schlachtfelde ein. Die west¬ 
lich von Okna noch nördlich des Dniester stehenden Di¬ 
visionen, 51. Hdiv. und 5. und 8. Kavdiv., wurden am 
5. Juni auf das Südufer zurückbefohlen und damit Re¬ 
serven gewonnen. Auf dem Nordufer bei Zaleszczyki 
verblieb noch die Prager (21.) Schdiv. 
Den dritten Tag tobte schon der Kampf in dem Räume 
um Okna, als am 6. Juni nun auch der Russensturm 
nördlich des Dniester gegen das gleichfalls zur 7. Ar¬ 
mee gehörige öu. XIII. Korps begann. Dort wählten die 
Russen hiefür das nur 7 km breite Frontstück bei Jaz- 
lowiec südlich Buczacz. 32 russische Bataillone mit über 
100 Geschützen trafen dort auf nur 5 Bataillone und 
24 Geschütze der großenteils slowakischen 15. Infdiv. 
Doch die Russen kamen trotz schwersten Verlusten nur 
IV2 km tief. 
Aber am nächsten Tage drangen die Russen über die 
Strypa. Ihre verfolgenden Reiter verursachten bei den 
öu. Truppen große Verluste, besonders an Gefangenen. 
Von der benachbarten Deutschen Südarmee kamen Ver¬ 
stärkungen. G.d.K. Pflanzer, der die Gefahr bei Okna 
vielleicht schon gebannt glaubte, schickte von dort vier 
Infanterieregimenter seinem bedrängten XIII. Korps, 
das 80 km von Okna entfernt auf dem anderen Dniester- 
ufer westlich der Strypa kämpfte. Aus den Handpferde- 
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