Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

griffe bei Baranowiczi, dann am Styr, bei Koryto, Nw. 
Aleksiniec, Kremieniec-Sapanów, Jezierna und an der 
Strypa brachten in wechselvollen Kämpfen keine Ände¬ 
rung der Lage. 
Um diese Zeit standen einander zwischen Riga und 
Czernowitz in rund 1300 km langer Front gegenüber: 
Russen: 121 Inf-, 39 Kavdivisionen. 
Verbündete: 93 Inf-, 21 Kavdivisionen. 
Von letzteren Truppen waren nördlich des Pripjat 
43 deutsche, 2 öu. Infdiv. und 9 deutsche Kavdiv., süd¬ 
lich dieses Flusses 44 öu., 4 deutsche Infdiv., dann 11 
öu. und 1 deutsche Kavdiv. 
Anfang November 1915 warf in Wolhynien ein großer 
verbündeter Angriff, an dem ostpreußische Truppen, 
dann die Leitmeritzer (26.), Przemysler (45.) und Pra¬ 
ger (21.) Schdiv. und die öu. 10. Kavdiv. teilnahmen, die 
Russen bei Czartoryjsk bis an den Styr zurück. Kälte 
und Sümpfe forderten viele Opfer. 
Mitte November gingen die 9. und Teile der 5. Infdiv. 
(Prag, Olmütz) auf den italienischen Kriegsschauplatz 
ab, während die 51. Hdiv. aus Wolhynien zur öu. 7. Ar¬ 
mee in den Raum zwischen Pruth und Dniester ver¬ 
schoben wurde. 
Zu dieser Zeit sammelten die Russen bei Odessa eine 
Armee, um sie von dort auf den Balkan den Serben zu 
Hilfe zu senden. Aber Rumänien verweigerte die Ein¬ 
willigung für den Marsch durch die Dobrudscha. Des¬ 
halb sollte diese russische Armee, drei Armee- und ein 
Kavkorps stark, gegen Ostgalizien eingesetzt werden, 
wohin sie Anfang Dezember 1915 unauffällig verschoben 
wurde. Der erhoffte Erfolg des Angriffs sollte Rumä¬ 
nien bewegen, auf Seite Rußlands zu treten. 
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