Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

unter litt begreiflicherweise der Zu- und Abschub be¬ 
deutend und verursachte zeitweise krisenhafte Zustände. 
Bei der öu. 2. Armee siegten westungarische und nord¬ 
böhmische Truppen östlich Lemberg bei Gologóry, Zlo- 
czów und Bialy Kamieñ. Die Armee erreichte bis An¬ 
fang September 1915 Brody und Zborów. 
Die Deutsche Südarmee warf die Russen bis an den 
Sereth zurück. Aber nun erhielt der Feind wesentliche 
Verstärkungen. Von Norden und Nordosten begann vom 
untersten Stochód und Styr starke russische Kavallerie 
in der Richtung auf Kowel vorzugehen. Zur Verstär¬ 
kung der in diesem Räume bereits kämpfenden öu. 4. 
und 7. Kavdiv. wurden 5 weitere öu. Kavdiv., die 10., 
2., 9., 11. und 1., in Gewaltmarschen in das Gebiet zwi¬ 
schen Kowel und Kolki gesandt. Doch erst Mitte Sep¬ 
tember bildete sich in dem Riesenraume vom untersten 
Stochód bis an die Putilówka bei Klewañ ein dünner 
Kavallerieschleier, der stellenweise durch die Polnische 
Legion verdichtet wurde. 
Inzwischen hatten in Ostgalizien schwere Kämpfe 
stattgefunden. Die öu. 2. Armee siegte am 6. September 
1915 bei Podkamieñ. Der Rückzug der Russen übertrug 
sich von dort auch auf ihre Truppen in Wolhynien, so 
daß die Heeresgruppe Erzherzog Josef Ferdinand ent¬ 
lastet wurde. Die Wiener (25.)Infdiv. drang in Dubno ein. 
Russische Angriffe in Ostgalizien und 
am Dniester. 
Heftige russische Angriffe richteten sich nördlich des 
Dniester gegen die inneren Flügel der Deutschen Süd¬ 
armee und der öu. 7. Armee, die unter großen Verlusten 
gegen Mitte September etwa 20 bis 30 km weit an Strypa 
und Dniester zurückgedrückt wurden. Auch westlich 
Tarnopol drangen die Russen vor. Die dort kämpfende 
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