Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

wollte nun auch hier den Feind zurückwerfen, ihm gegen¬ 
über die zahlenmäßige Überlegenheit rasch ausnützend. 
Die Verbündeten hatten dort damals um 13 Infdiv. mehr 
als die Russen, die dafür über bedeutend stärkere Kaval¬ 
lerie verfügten. 
Aus diesen Absichten entwickelten sich die großen 
Kämpfe bei Luck, Olyka, Dubno. Nw. Aleksiniec, dann 
in Ostgalizien zwischen der Zlota Lipa und Strypa, und 
südlich des Dniester bei Okna und beiderseits desPruth. 
Sie erfüllten den Herbst des Jahres 1915 und große Teile 
des Jahres 1916 mit wechselnden Erfolgen. Eine Ände¬ 
rung der Lage im großen brachten sie nicht. Im Jahre 
1917 flammten nur noch in Ostgalizien die Kämpfe ein 
letztesmal auf, ehe sich das russische Heer ganz auflöste. 
In Wolhynien gelang es der öu. 1. Armee am 24. Au¬ 
gust 1915, Kowel zu nehmen. Zwei Tage später traten 
alle verbündeten Armeen südlich des Pripjat bis an den 
Dniester zum Angriffe gegen die Russen an, und zwar 
die öu. 1. Armee von Kowel und Wladimir Wolynski auf 
Luck, die öu. 2. Armee und die Deutsche Südarmee in 
Galizien aus der ungefähren Linie Sokal—Zlota Lipa 
nach Osten, die öu. 7. Armee vom Dniester nach Norden. 
Die Eroberung von Luck und Brody. 
Bis 81. August erkämpfte sich die öu. 1. Armee Luck. 
An dem Erfolge hatten Anteil: die Linzer (3.), Jaros- 
lauer (2.), Przemysler (24.), Josefstädter (10.) und die 
62. Infdiv., dann die Wiener (13.), Prager (21.) und 
Leitmeritzer (26.) Schdiv. sowie die 4. Kavdiv. 
In Wolhynien wurden die öu. 1. und 4. Armee zu der 
Heeresgruppe Erzherzog Josef Ferdinand vereint. Beide 
Armeen hatten sich unter fortwährenden Kämpfen und 
großen Märschen immer weiter von der Bahn entfernt. 
So die 4. Armee beispielsweise weit über 100 km. Dar- 
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