Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Luza, bayrische Regimenter den Ort Rupa, beide nächst 
Gorlice. 
Am 2. Mai leitete mehrstündiges starkes Artillerie¬ 
feuer den Angriff ein, der — bei schönstem Wetter — 
um 10 Uhr losbrach. Gleich der erste wuchtige Stoß 
drang — freilich unter ansehnlichen Opfern — in die 
festungsartig ausgebauten russischen Stellungen 6 bis 
8 km tief ein. 
Auch die beiden Nachbarkorps der 11. Armee, die öu. 
Korps IX. und X., und die 21. Schdiv., kamen vor-wärts, 
erlitten aber schwere Verluste. Besonderen Widerstand 
fand des XIV. Korps (Innsbruck) nordöstlich Zakliczyn, 
während es der Gruppe Stöger-Steiner gelang, den unter¬ 
sten Dunajec zu übersetzen und sich dort einen Brücken¬ 
kopf zu schaffen. 
Vormarsch an San und Weichsel. 
In den beiden nächsten Tagen stieß die 11. Armee 
weiter, das öu. VI. Korps nahm den Ort Biecz, der schon 
15 km hinter der ersten russischen Stellung lag. Ein 
Rückschlag bei der Josef Städter Infdiv. wurde durch 
Krakauer Landsturm und siebenbürgische Infanterie 
aufgehalten. 
Am 5. Mai war der Stoßkeil der 11. Armee bereits 
25 km weit vorgedrungen und die anschließende russi¬ 
sche Karpathenfront wurde schon in Flanke und Rücken 
bedroht. Eine russische Infdiv., die nicht mehr recht¬ 
zeitig zurückkommen konnte, wurde bei Dukla gefangen¬ 
genommen. Die großen Kämpfe und Märsche hatten schon 
bedeutende Verluste gebracht. Das VI. Korps hatte in 
diesen 4 Tagen fast 6000 Mann verloren. Aus dem Westen 
kamen neue deutsche Verstärkungen, zunächst die 56. 
Infdiv. 
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