Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

czyee zurückgedrängt. Doch auch nördlich Krakau 
drückte die russische Übermacht auf die öu. 4. Armee, 
die bis an die Reichsgrenze nördlich Krakau zurück¬ 
gehen mußte. 
Das Gefährlichste war der russische Stoß über Neu- 
Sandez—Limanowa, wo die öu. Heeresfront um so leich¬ 
ter durchbrochen werden konnte, als die öu. B. Armee 
in die Karpathenpässe zurückgedrückt worden war. 
In die Lücke bei Limanowa warf das öu. AOK. zu¬ 
nächst die 3. und 8. Infdiv. des Innsbrucker (XIV.) 
Korps und die Wiener (13.) Schdiv., dann die eben ein¬ 
gelangte deutsche 47. Resdiv. Doch mittlerweile mußte 
das bedrängte öu. XI. Korps bis nördlich Chabówka 
zurück, wo es am 27. November eintraf. 
Die Gefahr wurde größer, als außer der russischen 3. 
Armee nun auch noch das Gros der russischen 8. Armee 
(Brussilow), die bisher in den Karpathen die öu. 3. Ar¬ 
mee bekämpft hatte, gegen Limanowa herangeholt wurde. 
So zog sich dort, gegen die öu. Gruppe des FML. v.Roth, 
eine große Übermacht zusammen. Aber dafür wurde die 
öu. 3. Armee in den oberungarischen Karpathen ent¬ 
lastet und konnte im Vorrücken die Russen südlich der 
Weichsel in Flanke und Rücken treffen. Trotz allen bis¬ 
herigen Verlusten fand die öu. 3. Armee hiezu die Kraft. 
Noch aber mußten sich die öu. Truppen bei Limanowa 
ihrer übermächtigen Gegner selbst erwehren. FML. von 
Roth tat dies durch kühnen Angriff und drängte die 
Russen bis 6. Dezember bis halbwegs Chabówka—Neu- 
Sandez und südlich Bochnia zurück. Dadurch in der 
Flanke bedroht, gingen die russischen Divisionen auch 
südlich Krakau um etwa 15 km zurück. Damit wurde 
die Festung Krakau entlastet, deren Besatzung häufige 
Ausfälle machte. Nun mußten die Russen sogar aus dem 
Räume nördlich der Weichsel Kräfte auf das Kampf¬ 
gebiet zwischen Weichsel und Karpathen heranziehen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.