Volltext: Die Donau

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der Haufen überronnen, und bei Beginn dieser ÜberfLutbung 
muss das Wasser von der Kuppe des Haufens nauwärts 
nach Art eines, wenngleich nur schwachen Wasserfalles 
hinunter gleiten. Nun ist es bekannt, dass Wasserfälle 
sich selbst in sehr harten Betten nach und nach rück¬ 
wärts einschneiden, also stromaufwärts weiterrücken. Um 
so leichter und rascher findet ein solches von unten her 
stromaufwärts rückendes Einschneiden statt bei einem 
Haufen aus losem Materiale, wenn der soeben angedeutete 
Eall der Ueberströmung eintritt. Ein solches Einschneiden 
findet insbesondere an jenen Stellen statt, wo der nau¬ 
wärts gekehrte Band des Haufens schon ursprünglich eine 
steilere Böschung hatte, oder wo zufällig das Material 
etwas leichter und loser ist als an anderen Stellen. Von 
solchen günstigeren Punkten aus runs’t also leicht der 
Strom, — selbst wenn nicht etwa der eigentliche Strom¬ 
strich über den Haufen geht — einen mehr oder minder 
bedeutenden Canal in den Haufen ein, und zerschneidet 
ihn in zwei Theile. Der Hergang ist in den Eiguren 40, 41 
und 42 dargestellt. Es wird bei steigendem Wasser über 
den steileren Abhang des Haufens gegen y (Eig. 40) hin 
eine verstärkte Strömung, ein Wasserfall in kleinem Mass- 
stabe abrinnen und dort leicht den Schotter oder Sand in 
Bewegung setzen. Der Haufen erhält dadurch in der G-egend 
von y die Gestalt wie Eig. 41, endlich wie Eig. 42 zeigt, 
d. h. er wird durchgerissen. Beim Eallen des Wassers bleibt 
in der so gebildeten Rinne noch fliessendes Wasser, wenn
	        
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