aus einer der bekannten Ursachen in dem betreffenden
Wasserstreifen zunimmt.
Die hieher gehörigen Fälle sind der Hauptsache nach
die folgenden.
Der untere (stromabwärts gerichtete) Rand eines Haufens
wird viel häufiger durch Verlängerung in Folge Hinab¬
ziehens des Haufenmaterials verändert, als durch Weg¬
nahme. Die letztere tritt gewöhnlich nur in jener Weise
ein, welche unter c) behandelt werden wird.
Am seltensten wird das obere Happ eines Haufens an¬
gegriffen, da sich daselbst der Strom th.eilt und keines¬
wegs, wie man bei oberflächlicher Betrachtung oft annimmt,
auf das Happ mit besonderer Stosskraft losfährt. Häufiger
wird, wie schon oben unter Fig. 16 angedeutet, das obere
Happ durch Rückstau , v e r g r ö s s e r t.
Sehr häufig werden nur die beiden Seitenränder eines
Mitte r häufe ns angegriffen (angepackt), weil diese zu¬
gleich je ein secundäres Ufer des daselbst getheilten Stromes
bilden. Eine mässige Verstärkung der Gesammtströmung
oder eine nicht sehr bedeutende Verrückung des Strom¬
striches in einem oder dem andern der beiden Arme gegen
den Haufen hin genügt, um den betreffenden Rand dieses
letzteren anzugreifen und die früher flache Abböschung
der Bank zu einer steil abfallenden zu gestalten. Ein
solches Angegriffenwerden findet insbesondere dort leicht
statt, wo das primäre oder Hauptufer entweder vollständig
fest, oder doch schwerer angreifbar ist, als das losere
Material des Haufens.
Ebenso wird häufig der dem Strome zugekehrte Rand
eines Uferlängshaufens angepackt, indem auch dieser Rand
bei niedrigerem Wasserstande ein secundäres Ufer darstellt.
Hur in ziemlich beschränktem Masse pflegen die Ränder
der Scheiben angegriffen zu werden. Es wurde zwar oben
gezeigt, dass solche vorspringende, zungenförmig ver¬
längerte Scheiben nicht selten durchrissen werden; das
ist aber eine Veränderung, welche nicht nur den Rand
berührt und in die Gruppe der unter c behandelten Ver¬
änderungen gehört. Der eigentliche gekrümmte Saum einer
Scheibe wird deshalb selten angegriffen, weil aus den
wiederholt dargelegten Gründen der Stromstrich in der Regel